Forschende der Binghamton University in New York haben eine neue Bio-Batterie entwickelt, die mithilfe von Bakterien Strom erzeugt. Der nachhaltige Akku hat offenbar eine Leistungsfähigkeit von mehreren Wochen.
Wissenschaftler:innen der New Yorker Binghamton University haben eine neue Bio-Batterie entwickelt, die Bakterien nutzt, um Strom zu erzeugen. Damit kommen die Akkus ohne Lithium oder seltenen Erden.
So funktioniert die nachhaltige Bio-Batterie
Die Bio-Batterie aus dem Labor von Elektro-und Computertechnik Seokheun Choi verwendet drei Bakterien, um Energie zu erzeugen. Sie befinden sich in drei separaten, vertikalen Kammern. Sie sind quadratisch und haben eine Größe von rund drei Zentimetern.
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„Ein fotosynthetisches Bakterium erzeugt organische Nahrung, die als Nährstoff für die anderen, darunter liegenden Bakterienzellen verwendet wird. Unten befindet sich das stromproduzierende Bakterium, und das mittlere Bakterium erzeugt einige Chemikalien, um den Elektronentransfer zu verbessern“, erklärt Choi.
Zudem könne die Bio-Batterie wochenlang Strom liefern. Der nachhaltige Akku basiert dabei auf einem sogenannten „Plug-and-Play“- Prinzip. Das bedeutet, dass mehrere Bio-Batterien gestapelt und miteinander verkabelt werden können.
Bio-Batterie treibt Kleingeräte wochenlang an
Chois nachhaltige Batterie soll vor allem eine Antwort darauf sein, wie Strom auch an abgelegene Orte gelangen kann. Außerdem benötigen elektronische Kleingeräte und KIs rund um die Uhr eine autonome Energieversorgung.
Deshalb sei es das Ziel von Chois, die Batterie klein zu halten. „Wir nennen das intelligenten Staub und ein paar Bakterienzellen können genug Energie erzeugen, um ihn zu betreiben“, so der Professor. Den Staub könne man dann je nach Bedarf überall ausstreuen.
Künftig möchte Choi außerdem ein Batterie-Paket entwickeln, das auf dem Wasser schwimmen und sich selbst verwalten kann. Wenn also Schäden in rauen Umgebungen entstehen, erhalten sie eine automatische Reparatur.
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