Die EU hat die Regeln für das Roaming im europäischen Ausland um zehn Jahre verlängert. Damit können Reisende innerhalb der Europäischen Union den Mobilfunk weiterhin zu Inlandspreisen nutzen.
Wie die Europäische Kommission in einer Pressemitteilung erklärt, werden die Regelungen zum Roaming im Ausland ab dem 1. Juli 2022 um zehn weitere Jahre verlängert. Damit können Reisende im europäischen Ausland künftig weiterhin zu Inlandspreisen Anrufe tätigen, SMS schreiben und im Internet surfen.
Auch der Zugang zu Notrufnummern in der gesamten EU verbessert sich durch die neuen Vorschriften. Viele Geschäftsreisende dürfte die Verlängerung freuen. Denn das Roaming spielt bei Remote Work beispielsweise eine wichtige Rolle.
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Roaming bietet gleiche Mobilfunk-Qualität wie zuhause
Mobilfunkdienste sollen nach Angaben der Europäischen Kommission sicherstellen, dass Verbraucher:innen auch unterwegs Zugang zu 4G- oder 5G-Netzen haben.
Die Roaming-Regelungen verpflichten sie auch dazu, Nutzer:innen des Boardnetzes sowie anderer nicht-terrestrischer Anschlussdienste auf Flug- oder Schiffsreisen ausreichend über das Angebot zu informieren. Zudem müssen sie auch auf anfallende Zusatzkosten hinweisen.
Eine weitere Vorschrift ist, dass die Mobilfunkdienste automatisch unterbrechen sollen, wenn User durch die Nutzung eines nicht-terrestrischen Netzes höhere Kosten erwarten müssen. Auch Telefonnummern, die im Ausland Zusatzkosten verursachen, müssen als Hinweis per automatischer SMS erfolgen.
Roaming-Regelungen verbessern Notrufe auf Reisen
Die neuen Roaming-Vorschriften würden laut EU gewährleisten, dass Bürger:innen die einheitliche EU-Notrufnummer 112 kennen. Diese sei EU-weit nutzbar. Darüber hinaus sollen Verbraucher:innen auch per automatischer Nachrichten über alternative Möglichkeiten informiert werden, wie sie den Notruf erreichen können – beispielsweise über Echtzeit-SMS oder über entsprechende Apps.
Bereits seit 2017 gibt es Roaming ohne zusätzliche Gebühren für Anrufe, SMS und mobile Daten. Seitdem überprüfte die EU immer wieder die Nutzer:innenfreundlichkeit. Dabei ergab sich beispielsweise im Jahr 2021, dass 33 Prozent der Reisenden im Ausland mit einer geringeren Datengeschwindigkeit auskommen mussten. Auch der Netzstandard sei geringer als zu Hause.
Deshalb schlug die Europäische Kommission eine verbesserte Roaming-Ordnung ab Februar 2021 vor. Der zuständige EU-Kommissar Thierry Breton sagte dazu:
Erinnern Sie sich daran, wie wir auf Reisen in Europa die mobile Datennutzung abschalten mussten, um zu vermeiden, dass eine riesige Roaming-Rechnung aufläuft? Das gehört der Vergangenheit an. Und wir wollen, dass dies zumindest auch für die nächsten zehn Jahre so bleibt. Mehr Geschwindigkeit, mehr Transparenz: Wir tragen dazu bei, das Leben der EU-Bürgerinnen und -Bürger stetig zu verbessern.
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