Atomkraft im Weltraum: Was zunächst wie Science-Fiction klingt, könnte viele Vorteile mit sich bringen – auch gegenüber Solaranlagen. Die ersten Versuche sollen in den kommenden Jahren starten. Das US-amerikanischer Start-up Atomos Space, will nämlich Kernkraftwerke ins All befördern.
Was ist der Energieträger der Zukunft? Viele kommen bei dieser Frage wahrscheinlich auf die regenerativen Alternativen zurück: Solarenergie, Wind- und Wasserkraft. Doch es bleibt immer die Frage, was in der Nacht oder an windstillen Tagen passiert. Diese irdischen Probleme übertragen Forschende inzwischen auch auf den Weltraum.
Denn wenn wir eines Tages fremde Planeten besiedeln, benötigen wir logischerweise Energie. Ein Beispiel: Bei einem Tag auf dem Mond vergehen in etwa 29 Tage auf der Erde. Solarenergie scheint dabei Fehl am Platz.
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Auch für den Betrieb von Satelliten und anderen Weltraumfahrzeugen bevorzugen Wissenschaftler bisher unter anderem die Sonne. Durch große Segel wird dabei kontinuierlich Energie erzeugt, dank der direkten Einstrahlung sogar mit großem Erfolg. Es benötigt aber dringend Alternativen.
Atomkraft: Atomarer Abschleppdienst soll Satelliten helfen
Das US-amerikanischer Start-up Atomos Space sieht wieduerm die Atomkraft auf dem Vormarsch. Denn wenn wir wir Raumschiffe und Satelliten mit Atomkraft betreiben, könnten sich diese langfristig in den Weiten des Weltraums bewegen. Erste Versuche unternahmen bereits die USA im Jahr 1965. Seitdem herrscht auf diesem Gebiet jedoch Stillstand.
Mit einem Abschleppdienst für Satelliten im All möchte Atomos Space demnächst jedoch bereits Geld verdienen. Rechtliche Hürden verhinderten einen solchen Einsatz in der Vergangenheit zwar. Schon bald könnte jedoch wieder eine solche Mission ins All starten. Der Ansatz des Start-ups soll sicher und gleichzeitig vorteilhafter als Solarenergie sein.
Kernkraft im All: Und die Gefahren?
Damit keine Strahlung austritt oder eine Explosion beim Start zu verhindern, trennen die Forschenden des Unternehmens den Reaktor bis zur Einsatzstelle. Das noch harmlose, leicht angereicherte Uran soll nämlich erst im Weltraum seine vollständige Strahlung erhalten.
Wenn die Reaktoren im Weltraum einmal zusammenfinden, kann je nach Bedarf Energie aus Atomkraft produziert werden. Im Vergleich zu Sonnensegeln ist die Vorgehensweise platzsparend und auch vergleichsweise kostengünstig. In vier bis fünf Jahren will Atomos Space den ersten Reaktor ins Weltall schicken. Dann wird sich zeigen, ob sich die Technologie bewährt.
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