Um Energie zu speichern, braucht es Akkus und Batterien. Doch für die Produktion bedarf es genügend Rohstoffen. Um eine ausreichende Versorgung zu garantieren, will der Chemiekonzern BASF deshalb eine Recyclinganlage in Brandenburg errichten, um aus alten Batterien neue zu machen.
Die Ressourcen auf unserem Planeten sind begrenzt. Kein Wunder also, dass sich viele Unternehmen dem Recycling zuwenden. Gerade bei dem ansteigenden Bedarf an Lithium-Ionen-Batterien und anderen Batterietechnologien müssen dringend Alternativen zur bisherigen Beschaffung her.
Außerdem erfolgt der Abbau von Lithium, Nickel, Kobalt und Mangan nicht unbedingt unter fairen Arbeitsbedingungen. Der Weltmarktpreis der Rohstoffen stieg in den vergangenen Monaten dabei stark an. Schaut man sich im Vergleich hierzu die Kosten für das Recycling an, erscheint ein Einstieg in das Geschäft lohnenswert.
Neue Stellenangebote
Growth Marketing Manager:in – Social Media GOhiring GmbH in Homeoffice |
||
Social Media und PR Specialist (m/w/d) BeA GmbH in Ahrensburg |
||
Social Media Manager B2B (m/w/d) WM SE in Osnabrück |
Auch Batteriehersteller hat gemeinsam mit dem norwegischen Aluminiumproduzenten Hydro bereits eine Batterie-Recyclinganlage an den Start gebracht. Doch auch die Konkurrenz aus Deutschland schläft nicht. Denn auch BASF will ab 2024 in Brandenburg Batterien recyceln.
BASF fokussiert die beliebte schwarze Masse
Die Anlage soll nämlich bis zum Frühjahr 2024 in Schwarzheide entstehen und die sogenannte schwarze Masse aus Lithium-Ionen-Batterien extrahieren. Dabei handelt es sich um ein Gemisch, das vorwiegend Lithium, Nickel, Kobalt und Mangan enthält. Einmal extrahiert, werden die Stoffe in einer weiteren Anlage weiterverarbeitet.
Durch Lösungsmittel entstehen dabei neue Rohmaterialien für die Produktion von neuen Batterien. Die Anlage in Brandenburg soll eine jährliche Kapazität von 15.000 Tonnen haben. Zunächst will sich BASF auf ausrangierte Batterien von Elektrofahrzeugen konzentrieren.
Neue Jobs für die Region in Brandenburg
In der Region sollen auf diesem Weg außerdem 30 neue Jobs entstehen. Der Chemiekonzern versucht sich so in der Recyclingbranche zu etablieren, die vermutlich spätestens im kommende Jahrzehnt boomen wird. Denn die Absätze von Elektrofahrzeugen steigen kontinuierlich.
Trotzdem bleibt bis dahin noch einiges zu tun. Neben dem Recycling von bereits vorhandenen Batterien, müssen Unternehmen neue Akkus schon während der Produktion für das Recycling optimieren. Erst dann erschließen wir das Potenzial, den Rohstoffkreislauf komplett zu schließen.
Auch interessant: