Die sogenannte Lift Energy Storage Technology (LEST) soll aus Hochhäusern und Fahrstühlen riesige Energiespeicher machen. Das System speichert überschüssige Energie aus dem Netz im Gebäude und ruft sie bei Bedarf wieder ab.
Die Zukunft steht im Zeichen der regenerativen Energien. Läuft alles wie geplant, dann beziehen wir in zehn Jahren unseren täglichen Strombedarf überweisend aus Sonne, Wind und Wasser. Doch eine Herausforderung bringt dieser Ansatz noch immer: die Zuverlässigkeit.
Schließlich scheint nicht kontinuierlich die Sonne und der Wind bläst nicht immer konstant stark. Wir benötigen also ein intelligentes Stromnetz, das Energie bei einem hohen Angebot abspeichert und bei Bedarf wieder abrufen kann. Das Speichern von Energie gilt dabei als Lösung. Eine neue Technologie soll nun aus Hochhäusern und Fahrstühlen riesige Energiespeicher machen.
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LEST verwandelt Aufzüge in Energiespeicher
Der Schlüsselbegriff lautet Lift Energy Storage Technology (LEST) und kommt vom internationalen Institut für angewandte Systemanalysen (IIASA). Der Ansatz macht sich die Gravitation zunutze, indem Aufzüge Energie durch Gewichte über den Tag verteilt abspeichern. Damit wächst auch die Produktivität des Gebäudes.
Wenn dabei im Netz viel Energie zur Verfügung steht, befestigen Roboter Gewichte an den Fahrstühlen. Diese fahren dann ins oberste Stockwerk, die Gewichte werden dort bis auf Weiteres gelagert. Bei Energiemangel gibt LEST den Ballast frei. Durch die Abwärtsbewegung im Fahrstuhlschacht entsteht neuer Strom, der ins Netz gespeist wird. Die Umwandlung von Bewegungsenergie in Elektrizität geschieht über die Bremsen.
Einbau in bestehende Hochhäuser möglich
Der Vorteil bei LEST ist, dass ein Einbau in bestehende Gebäude häufig unproblematisch ist. Existierende Hochhäuser würden so zu modernen Batterien und könnten dann zur Versorgungssicherheit einer Stadt beitragen. Eine Halen gibt es dann aber dennoch. Denn jedes Gebäude verfügt über eine maximale Deckentragfähigkeit.
Wenn diese überschritten wird, kann die Stabilität nicht mehr gewährleistet werden. Lagern wir nun zusätzlich tonnenweise Gewichte in den Gebäuden, steht zudem weniger Raum für die eigentlichen Bewohner zur Verfügung. Es gilt also einen Kompromiss zwischen Wohnraum, Tragfähigkeit und Energiespeicher zu finden.
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