Die Supermarktkette Rewe hat ein eigenes Smart-Store-Konzept entwickelt. Im Rahmen eines Pilotprojekts hat das Unternehmen in Bayern dabei die erste sogenannte Nahkauf Box eröffnet. Der Mini-Supermarkt hat rund um die Uhr geöffnet und kommt ohne Personal aus.
Die Rewe Group hat in der oberfränkischen Gemeinde Pettstadt ein Pilotprojekt gestartet, das künftig die Lebensmittelversorgung in ländlichen Regionen sicherstellen soll. „Josefs Nahkauf Box“ ist Teil des Smart-Store-Konzeptes des Unternehmens.
Bei dem Mini-Supermarkt handelt es sich um einen sogenannten „Walk-in-Store. Auf rund 39 Quadratmetern Verkaufsfläche können Kund:innen im Rahmen einer Testphase in Pettstadt in Bayern rund um die Uhr einkaufen – auch an Wochenenden. Das ist vor allem deshalb möglich, weil der Store ohne Personal auskommt.
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Josefs Nahkauf Box: Rewe testet autonomen Supermarkt in Bayern
Das Sortiment der Nahkauf Box umfasst laut Rewe rund 700 Produkte – vom Apfel bis hin zur Zahnbürste. Im Fokus stünden dabei vor allem Artikel des täglichen Bedarfs. Dazu gehören frisches „Obst und Gemüse, Molkerei- und Tiefkühlprodukten“, ein Trockensortiment und alkoholfreie Getränke.
Der Store verfügt außerdem über einen Zigarettenautomaten. Alkoholhaltige Getränke und Spirituosen befinden sich jedoch nicht im Sortiment. Laut Rewe liege der Schwerpunkt bei der Auswahl auf der Rewe Eigenmarke, Bioprodukten und Produkten von regionalen und lokalen Lieferanten.
So funktioniert die autonome Nahkauf-Box von Rewe
Um Zutritt zum autonomen Mini-Supermarkt zu erhalten, müssen Kund:innen – ähnlich wie bei einigen Bankfilialen – am Eingang mit einer EC- oder Kreditkarte „einchecken“. Kund:innen, die etwas kaufen möchten, müssen alle Artikel an einer Self-Checkout-Kasse selbstständig einscannen.
Der Bezahlvorgang erfolgt wiederum per EC- oder Kreditkarte. Anschließend können Nutzer:innen den Walk-in-Store mit ihrem Einkauf verlassen. Eine Zahlung mit Bargeld ist bislang nicht möglich. Laut dem Konzept von Rewe stellt ein Nahkauf-Team des nächstgelegenen Stammmarktes in der Region die Belieferung, Instandhaltung und Sauberkeit der Nahkauf Box sicher.
Zukunftsgerichtete Nahversorgung in ländlichen Regionen
In Pettstadt sind das die Kaufleute Thomas Scheuring und Josef Sier. Letzterer ist dabei wiederum namensgebend für „Josefs Nahkauf Box“. Laut Rewe-Bereichsvorstand Peter Maly wolle das Unternehmen mit dem Pilotprojekt „Antworten auf die Frage nach einer zukunftsgerichteten Nahversorgung in den zentrumsfernen Orten ländlicher Räume und dörflichen Siedlungsgebieten“ finden.
Demnach gebe es in Deutschland rund 8.000 unterversorgte Siedlungsgebiete. Die Menschen dort müssten jedoch täglich weite Strecken für ihren Einkauf zurücklegen. Maly ergänzte: „Dafür eignet sich unser nahkauf-Format, das dort die Nahversorgung sichert, wo sich alle Wettbewerber zurückgezogen haben, perfekt.“
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Wie sage ich das der Box?