Meta, Google und Twitter sind nur drei von insgesamt 30 Unternehmen, die sich dazu verpflichtet haben, härter gegen Fake News vorzugehen. Damit erkennen die Konzerne den aktualisierten Verhaltenskodex der EU offiziell an.
Meta, Google-Mutterkonzern Alphabet, Twitter und Microsoft haben sich darauf geeinigt, härter gegen Desinformationen vorzugehen. Damit reagieren die Unternehmen auf den aktualisierten Verhaltenskodex der Europäischen Union (EU).
Wer Fake News nicht kontrolliert, muss hohe Strafen zahlen
Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, unterzeichneten mehr als 30 Unternehmen, darunter auch Werbeagenturen, ein gemeinsames Dokument. Darin verpflichten sie sich demnach vermehrt gegen Fälschungen, gefälschte Konten und politische Werbung vorzugehen.
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Wer sich nicht an die Verpflichtung hält, dem drohen hohe Geldstrafen von bis zu sechs Prozent des weltweiten Umsatzes. Damit bestätigt die Europäische Kommission eine vor Kurzem veröffentlichte Ankündigung.
Es drohen allerdings nicht nur hohe finanzielle Sanktionen. Wie EU-Industriechef Thierry Breton äußerte, könnte Europa Unternehmen die Fake News weiterhin tolerieren, außerdem verbannen.
EU gibt sechs Monate Zeit, um Fortschritte zu erzielen
Die unterzeichnenden Unternehmen haben nun sechs Monate Zeit, um ihre Zusage umzusetzen. Anfang 2023 müssen Meta, Twitter und Co. dann wiederum einen Bericht vorlegen, der die Fortschritte aufzeigt. „Der neue Kodex ist ein Beweis dafür, dass Europa seine Lektionen gelernt hat und wir nicht länger naiv sind“, sagte Kommissionsvizepräsidentin Vera Jourova auf einer Pressekonferenz.
Was nach einem massiven Fortschritt im Kampf gegen Fake News aussieht, wird von anderen Seiten allerdings ebenso kritisiert. Die Association of Commercial Television and Video on Demand Services beispielsweise sieht im neuen Verhaltenskodex gravierende Mängel. „Die Verpflichtungen gehen nicht weiter als eine pauschale Erklärung, das Gesetz zu befolgen, was offensichtlich ist und keinen Kodex erfordert“, so der Verband.
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