Bisher war die Messaging-App Telegram komplett kostenfrei. Doch noch in diesem Monat soll sich das Ändern: Wie Gründer Pavel Durov ankündigte, will er das kostenpflichtige Abo Telegram Premium einführen.
Früher oder später kommen viele digitale Angebote an diesen Punkt – nun ist es auch beim Messengerdienst Telegram soweit. Wie Gründer Pavel Durov in einem Blogbeitrag Bekanntgab, will Telegram noch in diesem Monat ein Bezahlabo einführen.
Was ist Telegram Premium?
Telegram biete laut Gründer Durov eine „konkurrenzloses“ Angebot in Sachen Limits für Chats, Medien und Datei-Uploads. So können Nutzer:innen in der App beispielsweise Daten mit einer Größe von fast zwei GB versenden. Zum Vergleich: Konkurrent WhatsApp meckert schon bei Videos, die eine Grenze von 64 MB überschreiten.
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Dennoch sind die Nutzer:innen von Telegram mit den bereits vorhandenen Limits offenbar nicht zufrieden. Wie Durov schreibt, hätten viele darum gebeten, „die aktuellen Limits noch weiter anzuheben“. Deshalb habe sich Telegram „nach reiflicher Überlegung“ dazu entschlossen, die erhöhten Limits über ein kostenpflichtiges Abo anzubieten.
Telegram Premium soll noch in diesem Monat starten. Hier sollen Nutzer:innen „zusätzliche Funktionen, Geschwindigkeit und Ressourcen“ hinzubuchen können. Für alle Nutzer:innen, die sich gegen das Bezahlabo Telegram Premium entscheiden, soll sich aber nichts ändern.
Durov schreibt, dass „alle bestehenden Funktionen kostenlos bleiben“. Außerdem können sie extragroße Dokumente, Medien und Sticker von Premium-Nutzer:innen ansehen
Telegram Premium: Warum hat sich Telegram für ein Bezahlbar entschieden?
Die Entscheidung für Telegram Premium ist wie so oft auch eine Geldfrage.
Würden wir alle Limits für alle aufheben, wären unsere Server- und Traffic-Kosten unüberschaubar geworden – dann wäre die Party leider für alle vorbei.
Telegram habe in der Vergangenheit zwar mit „datenschutzfreundlicher Werbung“ experimentiert. Und das sei auch erfolgreicher gewesen als erwartet.
Jedoch solle Telegram laut Durov „in erster Linie von seinen Nutzern und nicht von Werbekunden finanziert werden“. So würden die Nutzer:innen immer die „Hauptpriorität“ der Messaging-App bleiben.
Wie beliebt ist Telegram?
Bei den Nutzerzahlen kann Telegram noch lange nicht mit denen von Konkurrent WhatsApp mithalten. Die Meta-Tochter konnte im Februar 2020 erstmals die Marke von zwei Milliarden monatlich aktiven Nutzer:innen knacken.
Telegram kam hingegen im Januar 2021 im Vergleich nur auf ein Viertel. In dem Monat zählte die App 500 Millionen monatlich aktiven Nutzer:innen.
Doch schaut man sich die Entwicklung der Zahlen an, ist eine positive Tendenz deutlich sichtbar. Denn seit Dezember 2014 hat sich die Zahl der monatlich aktiven Nutzer:innen von Telegram verzehnfacht.
Welchen Einfluss die Bezahlabo-Pläne auf die Entwicklung der Nutzerzahlen hat, wird sich jedoch noch zeigen müssen.
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