Fußballer Kevin Prince Boateng greift für seine Hochzeit fast buchstäblich nach den Sternen. Während die reale Trauung mit Valentina Fradegrada in Italien stattfand, gab sich das Paar auch im virtuellen Metaverse das Jawort – rund 384.400 Kilometer von der Erde entfernt.
Mit seinem Club Hertha BSC hat der 35-jährige Fußballer Kevin Prince Boateng den Klassenerhalt in der Bundesliga gesichert – gerade so. Für seine Hochzeit ging es jedoch hoch hinaus: auf den Mond.
Kevin-Prince Boateng: Hochzeit im Metaverse
Boateng hat die als Influencerin und Model bekannte Valentina Fradegrada geheiratet – am 11. Juni 2022 im italienischen Radicondoli in der Toskana. So der eine Teil der Boateng-Hochzeit. Darüber hinaus fand die Trauung mit digitalen Avataren auf dem Mond statt. Möglich macht es das Metaverse.
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Sogar Gäste waren bei der virtuellen Hochzeit von Kevin-Prince Boateng und Valentina Fradegrada erlaubt – ganz ohne persönliche Einladung, dafür gegen eine Gebühr von 50 US-Dollar. Angeblich waren die Tickets schnell ausverkauft.
Den Zugang mussten sich die Fans ganz Metaverse-like über NFTs erkaufen, heißt es. Die Einnahmen sollen wiederum an Fradegradas Stiftung für hilfsbedürftige Familien gehen.
Willkommen im Metaverse
Seit Herbst 2021 ist das Metaverse in aller Munde: Am 28. Oktober 2021 hatte Mark Zuckerberg die virtuelle Welt öffentlich präsentiert. Erfunden hat der Facebook-Gründer das Wort aber nicht, denn es kommt im Science-Fiction-Roman „Snow Crash“ (1992) von Neal Stephenson vor.
Die Vision von Zuckerberg geht über die neue virtuelle Realität hinaus. Entsprechend schwierig ist es, das Metaverse, in dem Boateng jetzt seine Hochzeit gefeiert hat, zu erklären.
Zumal das alles noch längst nicht ausgereift ist. Letztlich sollen die physikalische, erweiterte (AR) und virtuelle (VR) Realität miteinander verschmelzen und so gänzlich neue Erlebnisse ermöglichen.
Meta, was?
Eine aktuelle Umfrage von Bitkom zeigt, dass die meisten Deutschen nicht wissen, was das Metaverse ist: Nur 4 Prozent der befragten Personen können das Phänomen erklären. 75 Prozent haben noch gar nichts vom Metaverse gehört.
Für Nachhilfe ist gesorgt, wie die Geschäftsführerin von Digital für alle, Anna-Lena Hosenfeld, erklärt:
Das Metaversum ist vielen Menschen aktuell noch unbekannt. Damit Schlagworte der Digitalisierung für alle verständlich werden, haben wir den Digitaltag ins Leben gerufen – ein Aktionstag, der es ermöglicht, Digitalisierung ganz niedrigschwellig zu entdecken und zu erleben.
Der Aktionstag findet am 24. Juni 2022 statt.
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