Grün Technologie

Neuseeländerin baut 29 Jahre alten Honda in ein Elektroauto um

Elektroauto, solarbetrieben, Neuseeland, Umwelt
pexels.com/Cottonbro
geschrieben von Beatrice Bode

Eine Frau aus Neuseeland hat ihren 29 Jahre alten Honda City in ein solarbetriebenes Elektroauto umgebaut. Gemeinsam mit ihrem Partner hat die Umweltaktivistin acht Monate lang daran geschraubt. Mit der Aktion will sie ein klares Zeichen gegen die Umweltverschmutzung setzen. 

Elektromobilität und Umweltschutz selbst gemacht: Rosemary Penwarden aus Neuseeland hat für Schlagzeilen gesorgt, nachdem sie ihr 29 Jahre altes Fahrzeug in ein Elektroauto umgebaut hat. Doch damit nicht genug, denn Penwarden betreibt ihren nun elektrobetriebenen Honda City aus dem Jahr 1993 mit Solarenergie.

Bereits seit drei Jahren fährt die 63-Jährige mit ihrem solarbetriebenen E-Auto über die Insel. Doch erst kürzlich wurden die lokalen Medien auf Penwardens Elektroauto „Frida“ aufmerksam.


Neue Stellenangebote

Growth Marketing Manager:in – Social Media
GOhiring GmbH in Homeoffice
Social Media und PR Specialist (m/w/d)
BeA GmbH in Ahrensburg
Social Media Manager B2B (m/w/d)
WM SE in Osnabrück

Alle Stellenanzeigen


Das steckt alles im Elektroauto „Frida“

Insgesamt 24.000 US-Dollar hat die Neuseeländerin in ihr selbstgebautes Elektroauto investiert. Mit Hilfe ihres Partners und Freunden, die sich in der Branche auskennen, besorgte sie sich alle nötigen Teile.

Mit ihren eigenen Händen tauschte Rosemary Penwarden den alten Verbrennungsmotor aus. Wie der britische The Guardian berichtet, ersetzte sie ihn durch ein neues Getriebe und einen Elektromotor. Innerhalb von acht bis zehn Monaten baute sie ihren alten Honda so Schritt für Schritt in ein Elektroauto um.

Im hinteren Teil des Wagens verbaute Penwarden 56 Batterien und ein externes Ladegerät. Im vorderen Teil befinden sich weitere 24 Batterien. Damit schafft „Frida“ etwa 120 Kilometer Reichweite, bevor sie wieder aufgeladen werden muss. Das wiederum macht die Neuseeländerin mithilfe ihres eigenen Solarpanel-Systems.

Elektroauto, solabetrieben, Neuseeland, Rosemary Penwarden

Screenshot/ EcoWatch

Elektro-„Frida“ als Zeichen gegen die Umweltverschmutzung

Auf Elektromobilität umzustellen gilt spätestens seit dem Anstieg der Benzinpreise als Alternative, um sich von Brennstoffen unabhängig zu machen. Das war allerdings keinesfalls die Motivation für Rosemary Penwarden. Seit vielen Jahren engagiert sich die 63-Jährige mit ihrer Gruppe „Oil Free Otago“ nämlich für den Umweltschutz.

Mit dem Umbau ihres alten Honda City will Penwarden zeigen, dass es jedem möglich ist, auf Elektromobilität umzustellen. Beim Umbau hat ihr jedoch der Kältetechniker Hagen Bruggeman geholfen. Acht Autos hat er inzwischen auf Elektromotoren umgerüstet. Er sagt: „Man kann so viel über diesen ganzen Umweltmist reden, wie man will, aber man muss ihn auch umsetzen.“

Der Umbau von „Frida“ soll aber nicht das Ende ihres Engagements von Penwarden sein. „Ich hatte den Plan, dass Dunedin die Hauptstadt für die Umrüstung von Elektroautos in Neuseeland werden könnte“, so die Neuseeländerin. Um tatsächlich auf die Klimakrise zu reagieren, sei es das Wichtigste, die größten Umweltverschmutzer zu stoppen, so Penwarden weiter.

Sie glaubt, dass nichts, was wir Menschen als Einzelne tun können, so wichtig sei wie das. So will Rosemary Penwarden mit ihrem solarbetriebenen Elektroauto Kilometer für Kilometer raus aus der Klimakrise.

Auch interessant: 

Über den Autor

Beatrice Bode

Beatrice ist Multi-Media-Profi. Ihr Studium der Kommunikations - und Medienwissenschaften führte sie über Umwege zum Regionalsender Leipzig Fernsehen, wo sie als CvD, Moderatorin und VJ ihre TV-Karriere begann. Mittlerweile hat sie allerdings ihre Sachen gepackt und reist von Land zu Land. Von unterwegs schreibt sie als Autorin für BASIC thinking.

1 Kommentar

  • „Mit dem Umbau ihres alten Honda City will Penwarden zeigen, dass es jedem möglich ist, auf Elektromobilität umzustellen.“ Möglich ist vieles. Möglich ist auch, dass die Welt auf Fleischkonsum verzichtet, die Geburtenrate unter Kontrolle kriegt und friedlich zusammenlebt. Wahrscheinlich? Eher nicht.