In einer voraufgezeichneten Videobotschaft kündigte Klarna-CEO Sebastian Siemiatkowski kürzlich an, dass 700 Angestellte entlassen werden sollen. Nun wählt der Zahlungsdienstleister jedoch einen ungewöhnlichen Schritt und hat eine Liste der betroffenen Angestellten veröffentlicht – auf deren Wunsch.
Klarna entlässt 10 Prozent seiner Belegschaft
Klarna-Chef Sebastian Siemiatkowski wandte sich kürzlich in einer voraufgezeichneten Videobotschaft an seine gesamte Belegschaft. Er kündigte an, dass 700 von insgesamt 7.000 Angestellten den schwedischen Zahlungsdienstleister verlassen müssen.
Als Grund nannte Siemiatkowski die steigende Inflation und den Ukraine-Krieg, der für eine „veränderte Verbraucherstimmung“ gesorgt habe. Welche Angestellten konkret eine Kündigung erhalten, dazu äußerte sich der Klarna-Chef zunächst nicht.
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Klarna-Chef veröffentlicht Namensliste von Enlassenen
Das Unternehmen kündigte an, darüber noch entscheiden zu wollen. Nun wählte der Zahlungsdienstleister jedoch einen ungewöhnlichen Schritt. Via LinkedIn hat Sebastian Siemiatkowski nämlich eine Liste der Beschäftigten veröffentlicht, denen die Kündigung droht – und zwar auf deren Wunsch.
Denn laut dem Klarna-Chef geht das Dokument auf die Initiative eines Mitarbeiters selbst zurück. Die Betroffenen hätten sich demnach freiwillig in die Liste eintragen, um ihre Verfügbarkeit auf dem Jobmarkt zu signalisieren. Siemiatkowski bezeichnete das Dokument außerdem als „Goldgrube“ und geht davon aus, „dass diese Leute nicht lange verfügbar sein werden.“
„Gemischte Gefühle“ und „eine sehr harte Entscheidung“
Neben den Namen der Mitarbeiter:innen beinhaltet die Liste auch deren Jobtitel und ihren Standort. Außerdem teilten die Betroffenen ihr bevorzugtes Arbeitsmodell mit: „Remote“, Hybrid“ oder „On-site“. Siemiatkowski äußert zwar, dass er „gemischte Gefühle“ bei diesem Dokument habe.
Er schreibt aber auch davon, dass viele Unternehmen nun die Chance hätten, großartige Mitarbeiter:innen einzustellen. Die Liste symbolisiere für den Klarna-CEO zudem vieles von dem, worauf er bei den Angestellten stolz sei. Außerdem sei das Dokument „ein greifbares Symbol für eine sehr harte Entscheidung“, die ihn „zutiefst traurig“ mache und ihm noch lange in Erinnerung bleiben werde.
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