Im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg warnt die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) aktuell erneut vor Cyberangriffen auf den deutschen Finanzsektor. Die Finanzaufsichtsbehörde hatte in den vergangenen Tagen wiederholten Angriffen auf deutsche IT-Infrastrukturen festgestellt.
Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat in diesem Jahr bereits mehrere Warnungen vor Cyberangriffen aufgrund des Krieges in der Ukraine herausgegeben. Unter dem Titel „Sicherheitshinweis für die Wirtschaft“ veröffentlichte die Finanzaufsichtsbehörde am 17. Mai 2022 die dritte Meldung dieser Art vom Bundesamt für Verfassungsschutz.
Darin heißt es: „Der russische Angriffskrieg in der Ukraine wird nach wie vor durch Cyberangriffe und Versuche der Einflussnahme begleitet.“ Davon seien auch deutsche Webseiten aus Privatwirtschaft und Forschung betroffen. In den vergangenen Tagen hat die BaFin wiederum vermehrt Angriffe auf deutsche IT-Infrastrukturen festgestellt.
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Ukraine-Krieg: Die BaFin warnt deutschen Finanzsektor vor Cyberangriffen
Die Finanzaufsichtsbehörde nimmt das zum Anlass, um erneut auf die Warnungen des Bundesamts für Verfassungsschutz hinzuweisen. Unter dem Titel „Sicherheitshinweis für die Finanzwirtschaft“ warnt die BaFin aber auch explizit vor Cyberangriffen auf den deutschen Finanzsektor.
Demnach sei es in den vergangenen Tagen vor allem zu sogenannten „Distributed Denial of Service (DDoS)“-Attacken gekommen. Dabei hätten Hacker zudem versucht, diverse Webseiten aus dem Finanzsektor mit einem hohen Datenverkehr zu überfluten, um sie lahmzulegen.
Krieg in der Ukraine macht Hackerangriffe wahrscheinlicher
In einer Rede hatte Bafin-Chef Mark Branson bereits Anfang Mai 2022 auf das Risiko von Cyberangriffen auf den deutschen Finanzsektor hingewiesen. Der Ukraine-Krieg habe solche Szenarien demnach wahrscheinlicher gemacht.
Sicherheitsexpert:innen halten es wiederum für möglich, dass es aufgrund der Sanktionen des Westens gegen Russland auch weiterhin zu Hackerangriffen aus Russland und von pro-russischen Gruppierungen kommen könnte – auch auf deutsche Infrastrukturen.
Das Bundesamt für Verfassungsschutz warnt außerdem davor, dass das Russlandgeschäft deutscher Unternehmen Ziel von
Desinformations- oder Sabotageaktivitäten sein könnte.
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