Elon Musk wurde von Twitter-Aktionär:innen verklagt. Die Investor:innen werfen dem Milliardär vor, den Aktienkurs der Social Media-Plattform manipuliert zu haben, bevor er dem Unternehmen ein Übernahmeangebot unterbreitet hat. Nun fordern die Aktionär:innen durch eine Sammelklage Schadensersatz von Musk.
Elon Musks Verhalten bei der Übernahme des Micro-Blogging-Dienstes Twitter hat ihm eine Klage eingebracht. Anteilseigner:innen der Social Media-Plattform werfen dem Milliardär vor, den Aktienkurs des Unternehmens nach unten manipuliert zu haben, bevor er sein Übernahmeangebot unterbreitete. Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Nun wollen die Investor:innen eine Sammelklage gegen den Tesla-Chef erwirken.
Elon Musk verschwieg den Besitz von Twitter-Anteilen
Die Klage wurde am vergangenen Mittwoch, dem 25. Mai 2022, beim Bundesgericht in San Francisco eingereicht. Die Investor:innen sagen, dass Musk nicht offengelegt habe, dass er bis zum 14. März 2022 mehr als fünf Prozent von Twitter gekauft habe. Damit habe er 156 Millionen US-Dollar gespart.
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Erst Anfang April gab der SpaceX-Gründer bekannt, dass er 9,2 Prozent der Social Media-Plattform besitzt. Die US-Börsenaufsichtsbehörde SEC fordert allerdings, dass Investor:innen, die mehr als fünf Prozent eines Unternehmens erwerben, den Anteil innerhalb von zehn Tagen offenlegen müssen. Diese Frist hat Elon Musk überschritten.
„Indem er die Offenlegung seiner Beteiligung an Twitter hinauszögerte, hat Musk den Markt manipuliert und Twitter-Aktien zu einem künstlich niedrigen Preis gekauft“, so die Investor:innen, angeführt von William Heresniak aus Virginia.
Zudem werfen die klagenden Aktionär:innen Musk vor, den Aktienkurs absichtlich weiter gedrückt zu haben, als der Milliardär öffentlich Kritik an Twitter äußerte. Dabei pausierte er den Übernahme-Deal kurzzeitig, weil er den Anteil von Fake-Accounts auf der Social Media-Plattform berechnen lassen wollte. Im Zuge dessen brach die Twitter-Aktie zwischenzeitlich um bis zu 17 Prozent ein.
Auch Twitter wird von Aktionär:innen beschuldigt
Die Aktionär:innen nehmen neben Elon Musk auch Twitter selbst ins Visier. Das Unternehmen sei verpflichtet gewesen, Musks Verhalten zu untersuchen. Dabei verlangen die Kläger:innen allerdings nur, dass der Tesla-CEO eine Strafe zahlt. Von Twitter fordern sie keinen Schadensersatz.
Bisher reagierten weder Elon Musk noch sein Anwalt auf Bitten um eine Stellungnahme. Twitter habe laut Reuters abgelehnt, sich zur Klage zu äußern. Allerdings hat der SpaceX-Gründer laut Reuters kürzlich eine zusätzliche Finanzierung in Höhe von 6,25 Milliarden US-Dollar zugesagt, um das Twitter-Angebot weiterhin aufrecht zu erhalten. Dies spricht dafür, dass er auch weiterhin plant den Micro-Blogging-Dienst zu kaufen.
Die derzeitige Klage der Twitter-Investor:innen ist nicht das erste Problem, dem sich Musk nach Bekanntgabe der Übernahmepläne stellen muss. Bereits zuvor starteten die Twitter-Aktionär:innen eine Sammelklage. Damals warfen sie dem Tesla-Chef Wertpapierbetrug vor.
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