Das OMR-Festival 2022 war für viele Online-Marketing-Macher ein voller Erfolg. Auch wir haben die Digitalkonferenz besucht. Im Interview spricht OMR-Chef Philipp Westermeyer über seine Eindrücke, die Generation Z und das Marketing der Zukunft.
Am 17. und 18. Mai 2022 fand das diesjährige OMR-Festival 2022 nach zweijähriger Corona-Abstinenz statt. Die Stadt Hamburg verwandelte sich dabei in einen Hotspot für Online-Marketing-Macher.
Auf zehn Bühnen fanden in sechs Messehallen über einhundert Vorträge und Veranstaltungen statt. Im Interview schildert OMR-Chef Philipp Westermeyer seine Eindrücke.
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BASIC thinking: Hallo Philipp, drei Jahre hat es gedauert, bis Corona ein Comeback des OMR-Festivals wieder zugelassen hat. Was ist für dich das Besondere beim OMR 2022?
Natürlich ist es schön für uns überhaupt ein Comeback feiern zu dürfen. Dafür sind wir unendlich dankbar. Es ist nun auch eine neue Größe, mit der wir arbeiten müssen.
Beim letzten OMR Festival im Jahr 2019 haben wir mit 50.000 Besuchern gerechnet, in diesem Jahr waren es schon 70.000. Das ist dann schon auch ein ganz anderes Erlebnis. Inhaltlich sind wir auch ein Stück breiter geworden. Es sind auch erstmal neue Themenbühnen wie Future Moves oder Finance Forward mit dabei.
Findet das OMR 2023 auch im Congress Center Hamburg (CCH) statt?
Bei mittlerweile über 70.000 Besuchern stellt sich auch die Frage: Wohin soll die Reise denn noch gehen? Das Hamburger Messegelände habt ihr inzwischen bereits komplett ausgereizt, kommt nächstes Jahr noch das Congress Center Hamburg (CCH) dazu?
Ja, diese Überlegung gibt es tatsächlich. Die Frage ist nur, ob wir das machen können und machen wollen. Denn so ein Schritt muss auch von den Partnern und Besuchern aufgenommen werden. Da müssen wir erst einmal Gespräche führen. Aber ich bin optimistisch, dass wir die nächsten Jahre noch in Hamburg bleiben.
Als junger Autor stehe ich stellvertretend für die Generation Z (Gen Z) auf dieser Messe. Du konntest in den vergangenen elf Jahren den Wandel dieser Generationen mitverfolgen. Was ist das Besondere an Gen Z?
Das wohl stärkste sind die neuen Plattformen. Jede Generation hat da seine eigene, in deinem Fall ist es wohl TikTok. Die wollen wir hier auch abbilden. Neben einem TikTok-Stand sind ja auch viele Creator und Influencer der Gen Z auf der Messe. Wir probieren da eine gute Mischung zu finden.
Neben den Creatorn aus deiner Generation gibt es auch viel aus meiner, also eher der Instagram- und LinkedIn-Fraktion. Diese ganze Bandbreite bildet sich dann auch in den Music Acts ab: von Künstlern aus meiner Generation wie “Das Boo” oder Hamburger Rap bis hin zu „Rin“ und „Zoe Wees“, also den jüngeren Acts.
Über Trends auf dem OMR-Festival 2022
Das OMR hat zwar keine offizielle Headline, doch immer wieder sind auch Trends auf der Messe zu erkennen. Welche wirst du dieses Jahr genauer verfolgen?
Das ist auch immer eine Frage, was gerade passiert. Cybersecurity ist aktuell ein Thema, gerade wegen des Krieges. Nach wie vor sind auch die neuen Plattformen wie TikTok interessant, sprich auch das 9-zu-16 Format.
Wir probieren auch immer wieder neue Themen hinzuzufügen, vor allem durch Future Moves oder Banking. Ein weiteres Thema sind aber auch Kryptos, Metaverse und NFTs.
Philipp Westermeyer: „Bevor wir uns mit Avataren durch die VR-Welt bewegen, haben wir noch einige OMRs vor uns“
Blicken wir mal in die Zukunft: Wie stellst du dir das Marketing der Zukunft vor? Wie stehst du zu Themen wie AR, VR und Metaverse?
Da bin ich aktuell noch sehr skeptisch. Ich glaube, dass auch der Bereich weiter wachsen wird, aber im Moment würde ich sagen, dass das noch ein weiter Weg ist. Aktuell ist das “Influencer-Game” noch stark im Kommen und längst noch nicht ausgereizt.
Auch Podcasts, wo ich ja auch einen betreibe, werden in den nächsten Jahren weiter wachsen. Bevor wir uns mit Avataren durch die VR-Welt bewegen, haben wir noch einige OMRs vor uns.
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