Hacker haben am Wochenende versucht, den Eurovision Song Contest lahmzulegen. Die italienische Polizei konnte die Angriffe nach eigenen Angaben vereiteln und geht von einem russischen Ursprung aus.
Der Eurovision Song Contest (ESC) war vermutlich noch nie so politisch wie in diesem Jahr. Da ist es nicht verwunderlich, dass sich Hacker einmal mehr die Mühe gemacht haben, die Veranstaltung ins Visier zu nehmen. Wie die italienische Polizei bekanntgegeben hat, konnte sie mehrere Hackerangriffe auf den ESC vereiteln.
Hackerangriffe auf den Eurovision Song Contest
Sowohl in der Eröffnungsnacht am Dienstag als auch am Samstag und Sonntag haben Hacker versucht, den ESC lahmzulegen.
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Dabei haben die Cyberkriminellen auf der einen Seite versucht, in die Systeme des ESC einzudringen. Auf der anderen Seite habe es aber auch sogenannte Distributed-Denial-of-Service-Attacken (DDoS) während der Abstimmung im Finale gegeben.
Die Hacker sollen damit versucht haben, die Abstimmung zu stören. Doch die italienische Polizei habe das nach eigenen Angaben verhindern können.
ESC: Hacker sollen aus Russland stammen
Die Angriffe haben ihren Ursprung mutmaßlich in Russland. Denn Expert:innen für Internetkriminalität sollen die Cyberattacke der russischen Hackergruppe Killnet zugeordnet haben.
Damit bestätigen sich auch Gerüchte im Vorfeld des ESC. Demnach war damit gerechnet worden, dass Hacker aus Russland versuchen würden, das Finale zu sabotieren.
Eurovision Song Contest: Russland musikalisch nicht dabei
Damit war Russland nun wohl doch am Eurovision Song Contest beteiligt – wenn auch nur indirekt. Denn die Ausrichter des Gesangswettbewerbs hatten das Land von der diesjährigen Veranstaltung ausgeschlossen.
Hintergrund ist der Angriffskrieg auf die Ukraine. Die wiederum konnte sich mit dem Kalush Orchestra und dem Song „Stefania“ den Sieg in diesem Jahr sichern.
Auf den Plätzen zwei und drei landeten Großbritannien (Sam Ryder mit „Space Man“) und Spanien (Chanel mit „SloMo“). Deutschland belegte den letzten Platz.
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