Abseits der britischen Küste entsteht momentan die Dogger Bank-Windkraftanlage. Sie soll nach ihrer Fertigstellung der größte Windpark der Welt sein. Die Anlage könnte dann rund sechs Millionen Haushalte mit Ökostrom versorgen.
Die Umstellung des Energiesektors erfolgt momentan in atemberaubender Geschwindigkeit. Zusätzlich sorgte der Ukrainekonflikt zuletzt für eine zunehmende Nachfrage an nachhaltigen Energieträgern. Mehr und mehr Staaten und Unternehmen setzen daher auf den Aufbau einer nachhaltigen Infrastruktur. In der Folge steigen Investitionen in Großprojekte.
Die Windkraftanlage Dogger Bank zählt zu einem dieser Großprojekte. In drei Abschnitten soll dabei abseits der britischen Küste die weltweit größte Offshore-Windkraftanlage entstehen. Nach der Fertigstellung stünde dem Vernehmen nach eine Kapazität von 3,6 Gigawatt zur Verfügung.
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Millionen Haushalte erhalten durch Dogger Bank Ökostrom
Die Abschnitte A, B und C umfassen dabei jeweils 1,2 Gigawatt. Momentan verlegen die künftigen Betreiber bereits die ersten Unterseekabeln auf der Dogger Bank, die mit einer länge von über 300 Kilometern zu den größten Sandbänken in der Nordsee zählt. Den Abschnitt A will man spätestens 2023 fertigstellen.
Drei Jahre später, also im Jahr 2026, sollen dann alle Ausbaustufen eröffnet werden. Anschließend könnten bis zu sechs Millionen Haushalte im Vereinigten Königreich Ökostrom aus der Anlage beziehen. Die Anlage soll das Land unabhängiger von fossilen Energieträgern machen. Zum Vergleich: Insgesamt gibt es im Königreich 28,1 Millionen Haushalte.
Neue Turbinen generieren Rekordleistung
Die eingesetzten Turbinen des US-amerikanischen Herstellers General Electric erreichen auf hoher See eine Rekordleistung und generieren bis zu 74 Gigawattstunden. Wenn im Gegenzug schmutzige Kraftwerke abgeschaltet werden, dann können dem Kohlenstoffdioxid-Einsparungen in Höhe von 52.000 Tonnen gegenüberstehen. Doch dazu braucht es weitere Technologien.
Denn die Gewinnung von Strom aus Windkraftanlagen ist nicht zwangsläufig die beste Lösung, weil Energie nicht immer zuverlässig zur Verfügung steht. Daher müssen sich die Briten zusätzlich Gedanken über einen Energiespeicher machen. Vielleicht kommt die Lösung hierzu ja aus Italien, hier hat ein Unternehmen die Speicherung von Energie durch Kohlenstoffdioxid für sich entdeckt.
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