Das israelisches Start-up Aleph Farms untersucht mithilfe von Experimenten auf der Internationalen Raumstation (ISS), ob sich Fleisch im Weltraum züchten lässt.
Seitdem es uns Menschen gibt, verfolgt uns der Wunsch immer höher hinauszuwollen. Auf diesem Weg entstanden bereits viele nicht mehr wegzudenkende Erfindungen, aber auch Konzepte einer zukünftigen Zivilisation. Dabei fällt auch meist der Name unseres Nachbarplaneten Mars, den einige Menschen als zukünftige Kolonie sehen.
Die prominentesten Beispiele sind wohl Jeff Bezos und Elon Musk. Damit es in einigen Jahrhunderten selbst auf dem Mars etwas Ordentliches auf den Teller gibt, entwickelt das israelische Start-up Aleph Farms seit einiger Zeit ein interessantes Konzept, das sich so auch auf der Erde einsetzen ließe. Konkret soll sich das Fleisch der Zukunft problemlos in Zellkulturen anbauen lassen.
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Kann man Fleisch im Weltraum produzieren?
Die Idee ist nicht neu. Trotzdem bleibt dabei eine Fragen offen: Lässt sich Fleisch auch außerhalb unseres Planeten in Zellkulturen anbauen? Um das zu testen, wurde in den vergangenen Wochen ein interessantes Projekt auf der internationalen Raumstation ISS gestartet.
Das Ziel ist es herauszufinden, wie sich die Fleischzellen in außerirdischen Bedingungen über mehrere Wochen entwickeln. Am 8. April brachen daher vier Männer an Bord einer SpaceX-Rakete zur ISS auf. Im Gepäck hatten sei ein Test-Kit, mit dem sich das Wachstum im All umsetzen lassen sollte.
Am vergangenen Wochenende kamen dann die entwickelten Zellen wieder zurück auf die Erde. Die Analyse des Ergebnisses läuft momentan noch. Das Resultat könnte aber eine direkte Auswirkung auf Astronauten haben.
Ein Stück Heimatgefühl im All
Sollte sich der Anbau als erfolgreich erweisen, so könnte die Besatzung auf der ISS wohl bald in den Genuss von Fleisch kommen. Denn der Transport von solchen Waren von der Erde ist meist kostenintensiv. Ein Grund, weshalb Astronauten im Weltraum eher auf einen solchen Luxus verzichten müssen.
Allein die psychologischen Effekte auf die Crew, die etwas Deftiges von ihrem Heimatplaneten essen können, könnten dem Versuch bereits Wert verleihen. Problematisch ist für die Zellkulturen ein Umstand, der auf der ISS nicht so peinlich genau umgesetzt werden kann: die Hygiene.
Denn während diese auf der Erde unter extrem hygienischen Bedingungen reifen, kann eine Kontamination im Weltraum nicht ausgeschlossen werden. Dann könnten Bakterien oder Pilze anstatt eines Steaks heranreifen. Die Ergebnisse könnten also über den Speiseplan im Weltraum entscheiden.
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