Der elektrische Muldenkipper „Lynx“ ist das größte Elektrofahrzeug der Welt. Der eDumper wiegt 58 Tonnen und fährt komplett emmissionsfrei in einem Schweizer Steinbruch.
Er wiegt 58 Tonnen und transportiert 65 Tonnen Kalk- und Mergelgestein täglich: der Komatsu eDumper. Seine Größe und Leistungsfähigkeit machen ihn zum größten Elektrofahrzeug der Welt.
Der elektrische Muldenkipper namens „Lynx“ (deutsch: Luchs) ist die umgebaute Variante eines dieselbetriebenen Komatsu HD 605-7. Modifiziert wurde er von der Schweizer eMining AG, die sich auf den Umbau von dieselgetriebenen Baumaschinen auf den Batteriebetrieb spezialisiert hat.
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eDumper: So sieht der elektrische Muldenkipper von Innen aus
Wie die FAZ berichtet, verfüge der riesige E-Muldenkipper über den leistungsfähigsten mobilen Stromspeicher überhaupt. Insgesamt 4,5 Tonnen wiege der Lithium-Ionen-Batterieblock und habe zudem eine Kapazität von 700 Kilowattstunden.
Zudem werde der eDumper von einem Synchronelektromotor des bayrischen Herstellers Oswald angetrieben. Dieser Motor erbringe eine Leistung von insgesamt 634 Kilowatt und habe ein maximales Drehmoment von bis zu 12.500 Newtonmeter.
Darüber hinaus wurde an Board ein Schweizer Asynchron-Elektromotor mit 200 Kilowatt Leistung verbaut. Dieser versorge die Hydropumpen für Bremsanlagen, Kippantrieb und Servounterstützung mit der notwendigen Energie.
Muldenkipper-Batterie vor Explosion geschützt
Wie das Fachmagazin Ingenieur berichtet, waren an der Entwicklung der größten E-Baumaschine der Welt nicht nur die Ingenieur:innen der eMining AG beteiligt.
Darüber hinaus unterstützten auch Forscher:innen der Berner Fachhochschule BFH sowie die NTB Interstaatliche Hochschule für Technik Buchs den Umbau des Kippers.
Die Zellen der Batterie seien so angeordnet, dass schadhafte Zellen im Falle einer Fehlfunktion nicht zu einem Großbrand oder gar einer Explosion führen können. Dies sei in der Vergangenheit bei Elektroautos und Laptops vorgekommen.
So grün fährt der elektrische Muldenkipper
Der Elektro-Muldenkipper ist seit 2018 im Berner Jura unterwegs und transportiert in einem Steinbruch bei Péry mehrmals 65 Tonnen Kalk- und Mergelgestein täglich.
Dabei schaffe der eDumper laut Angaben der FAZ eine Höchstgeschwindigkeit von bis zu 40 Kilometer pro Stunde und kann eine Steigung von bis zu 14 Prozent erklimmen.
Eine Untersuchung der Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt EMPA habe ergeben, dass der E-Muldenkipper bei einer zehnjährigen Nutzung etwa 300.000 Tonnen Material transportieren könne.
Laut eMining AG spare der E-Riese dabei etwa 130 Tonnen CO2 und etwa 50.000 Liter Diesel.
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