Mit dem Vision EQXX möchte Mercedes-Benz neue Maßstäbe in Sachen Reichweite und Effizienz für Elektroautos setzen. Ein Prototyp des Modells knackte bei einem Test nun einen neuen Reichweitenrekord von 1.000 Kilometern – mit nur einer Akkuladung.
Mercedes-Benz hat eine Vision. Der Autobauer möchte neue Maßstäbe in puncto Reichweite und Effizienz für Elektroautos setzen und nebenbei die Konkurrenz rund um Platzhirsch Tesla ausstechen. Mit dem Vision EQXX hat Mercedes-Benz dabei bereits zu Jahresbeginn einen Forschungswagen vorgestellt, der die technologische Grundlage für künftige Modelle liefern soll.
Ein Prototyp des EQXX konnte nun sogar einen neuen Reichweitenrekord von 1.000 Kilometern mit nur einer Akkuladung knacken. Laut Mercedes handle es sich bei dem neuen Prototypen um den effizientesten „Mercedes, der jemals gebaut wurde“. Der erfolgreiche Roadtrip hebe die Effizienz von Elektroautos demnach auf ein neues Niveau.
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Vision EQXX: 1.000 Kilometer Reichweite mit nur einer Akkuladung
Mercedes-Benz hat sich das Ziel gesteckt, E-Autos zu produzieren, die auf einer Strecke von 100 Kilometern lediglich rund zehn Kilowattstunden (kWh) Energie verbrauchen. Das sei ungefähr ein Drittel effektiver als der derzeit durchschnittliche Standard bei anderen Elektroautos, so Mercedes-CTO Markus Schäfer.
Mit dem Vision EQXX habe es Mercedes bei einem Test sogar geschafft, unter realen Verkehrsbedingungen einen durchschnittlichen Verbrauch von 8,7 kWh auf 100 Kilometern zu erzielen. Der Prototyp startete seinen Testlauf laut Hersteller dabei bei Kälte und Regen. Er fuhr außerdem bei regulären Geschwindigkeiten auf deutschen Autobahnen.
Zeitweise sei der Vision EQXX mit einer Geschwindigkeit von bis zu 140 km/h auf der Überholspur unterwegs gewesen. Nach einer zurückgelegten Strecke von 1.000 Kilometern betrug der Akkustand bei der Ankunft noch rund 15 Prozent. Damit hätte der Forschungswagen theoretisch noch weitere 140 Kilometer zurücklegen können.
Reichweite von Elektroautos: Das Gewicht der Batterie ist entscheidend
Ola Källenius, Vorsitzender der Mercedes-Benz Group, äußerte diesbezüglich: „Das Technologieprogramm, das dahintersteht, markiert einen Meilenstein in der Entwicklung von Elektrofahrzeugen. Es untermauert unseren strategischen Anspruch ‚Lead in Electric‘“.
Laut Mercedes komme es jedoch weniger auf den Reichweitenrekord, sondern vielmehr auf den geringen Energieverbrauch an. Demnach sei es keine Kunst, weite Strecken mit großen und schweren Batterien zurückzulegen. Das Besondere am Vision EQXX sei vielmehr eine Kombination aus einer hohe Reichweite, einem geringen Energieverbrauch sowie der Leichtbauweise des Fahrzeugs.
Mercedes: Technologie des Vision EQXX in drei Jahren serienreif
Mercedes-CTO Schäfer ergänzte: „Der Vision EQXX ist das Ergebnis eines umfassenden Technologieprogramms, das eine Blaupause für die Zukunft des Automobilbaus liefert.“ Das Unternehmen habe einige Entwicklungen zudem bereits in seine Produktion integriert.
Einige Ansätze sollen in den kommenden Jahren zudem ein Teil “ der nächsten Generation der Modularen Architektur für Kompakt- und Mittelklassefahrzeuge von Mercedes-Benz“ sein. Die technologischen Grundlagen des Vision EQXX könnten zudem bereits in den kommenden zwei bis drei Jahren serienreif sein und sollen dann eine neue Flotte von Elektroautos von Mercedes prägen.
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LOL, 140 km/h auf der Überholspur. Auf der A5 FF/M – Basel wird man bei 140 km/h von der Überholspur gejagt. Viel interessanter wären Parameter wie Zuladung oder Tag/Uhrzeit/Ort des Testes. Glaube kaum, dass das an einem Werktag in den Kassler Bergen mit Radio/Heizung und/oder Klima an war, also unter „echten“ Realbedingungen.
Hallo 10tacle,
auf der Mercedes-Webseite findest du ein Tour-Tagebuch mit weiteren Infos. Der Bericht ist im Artikel verlinkt.
Herzliche Grüße
Hört sich gut an, der Ansatz Verbrauch pro 100 zu senken und nicht nur immer größere und schwerere Batterien zu verbauen. Dei große Konkurrenz am Markt wird dem Kunden dienlich sein und die Entwicklung schneller voranbringen. Tesla war lange Zeit ganz alleine und als Außenseiter am Markt, jetzt wollen alle (Kunden) einen „Tesla“ haben.