Elon Musk hat kürzlich 9,2 Prozent der Twitter-Aktien erworben. Damit zählt er zum größten Anteilseigner des Unternehmens. CEO Parag Agrawal bestätigte anschließend, dass Musk dem Vorstand des Unternehmens beitreten würde. Doch nun die Kehrtwende: Elon Musk wird nicht in den Verwaltungsrat aufsteigen.
Am 4. April wurde bekannt, dass Tesla-CEO Elon Musk bereits am 14. März 9,2 Prozent der Twitter-Aktien erwarb. Damit gilt er als größter Anteilseigner des Unternehmens. Aus einer ersten Meldung bei der US-Börsenaufsicht ging zunächst jedoch hervor, dass Musk keine Führungsposition bei Twitter anstrebe.
Doch nur einen Tag später kündigte Twitter-CEO Parag Agrawal an, dass Musk in den Vorstand des Unternehmens berufen werden würde. Bei der US-Börsenaufsicht ging eine entsprechende zweite Mitteilung ein, laut der Musk dem Verwaltungsrat des Unternehmens hätte beitreten können.
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Elon Musk wird doch kein Verwaltungsrat
Doch nun erfolgt die erneute Kehrtwende: Parag Agrawal bestätigte in einer Mitteilung an seine Belegschaft, dass Elon Musk nicht dem Vorstand des Unternehmens beitreten wird. Dort heißt es:
Elons Ernennung in den Vorstand sollte offiziell am 9.4. in Kraft treten, aber Elon teilte noch am selben Morgen mit, dass er dem Vorstand nicht mehr beitreten wird.
Agrawal schrieb zudem, dass er glaube, dass dies das beste für Twitter sei. Das Unternehmen wolle jedoch weiterhin offen für die Beiträge seines größten Anteilseigners sein. Zuvor hatte Agrawal Musks Einstieg noch via Twitter begrüßt.
He’s both a passionate believer and intense critic of the service which is exactly what we need on @Twitter, and in the boardroom, to make us stronger in the long-term. Welcome Elon!
— Parag Agrawal (@paraga) April 5, 2022
„Stirbt Twitter“?
Bereits zuvor sorgte Musk mit einer Twitter-Umfrage für Aufsehen, in der er seine Follower zu einem Edit-Button auf der Plattform befrug – nur einen Tag bevor das Unternehmen die Pläne zu einer solchen Funktion tatsächlich bestätigte.
Am selben Tag, an dem offenbar bereits feststand, dass Musk kein Verwaltungsrat wird, sorgte er derweil erneut mit einem Tweet für aussehen. Darin fragte er: „Stirbt Twitter“ und verwies gleichzeitig darauf, dass viele „Top-Accounts“ zwar viele Follower hätten, aber nur selten etwa auf Twitter posten würden.
Wie das Tech-Magazin The Verge berichtet, twitterte er zudem offenbar Vorschläge für die Einführung eines Verifizierungsabzeichens beim kostenpflichtigen Dienst Twitter-Blue sowie einer Umwandlung der Twitter-Niederlassung in San Francisco in ein Obdachlosenheim, da dort „sowieso niemand auftaucht.“
Warum sich Musk derweil gegen einen geplanten Twitter-Einstieg entschied, ist derweil noch unklar. Fakt ist allerdings, dass ein Vorstandsposten es ihm untersagt hätte, mehr als 14,9 Prozent der Twitter-Aktien zu erwerben.
Most of these “top” accounts tweet rarely and post very little content.
Is Twitter dying? https://t.co/lj9rRXfDHE
— Elon Musk (@elonmusk) April 9, 2022
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