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Good News der Woche: Amazon-Gewerkschaft und Roboter-Bienenstöcke

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Unsplash.com/ Em bé khóc nhè
geschrieben von Fabian Peters

In den „Good News“ präsentieren wir positive Nachrichten aus dieser Woche. Den Fokus richten wir dabei auf die Themen Technologie, Social Media, Marketing und Wirtschaft. Unsere Good News diese Woche: Die erste Amazon-Gewerkschaft in den USA, ein nachhaltiges Gewächshaus und Roboter-Bienenstöcke.

Naturkatastrophen, Skandale und Extremismus: Schlechte Nachrichten rufen bei uns oftmals stärkere Emotionen hervor als gute. Außerdem bleiben sie länger im Gedächtnis. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie eines internationalen Expertenteams, die im Wissenschaftsmagazin PNAS veröffentlicht wurde.

Schlechte Nachrichten sind aber auch gut für das Geschäft. Denn sie erregen mehr Aufmerksamkeit. In unserer „Good News“-Reihe möchten wir euch deshalb regelmäßig positive Nachrichten aus der jeweils vorherigen Woche präsentieren, die vielleicht untergegangen sind. Das Update für die erste Aprilwoche 2022.


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Mitarbeiter gründen erste Amazon-Gewerkschaft in den USA

Erstmal seit der Gründung des US-Konzern Amazon im Jahr 1994 gelang es Mitarbeiter:innen eine Amazon-Gewerkschaft zu gründen. Das ist das Ergebnis einer Abstimmung aller Angestellten der Amazon-Niederlassung in Staten Island im US-Bundesstaat New York.

Insgesamt nahmen 4.785 Mitarbeiter:innen an der Abstimmung teil. Mit 2.654 Angestellte stimmten dabei die Mehrheit für die Gründung einer Gewerkschaft. Das gilt insofern als besonders und historisch, da der US-Konzern bis zuletzt versuchte eine Gewerkschaftsgründung zu verhindern.

Amazon zeigte sich nach der Abstimmung derweil enttäuscht und kündigte an, dass das Unternehmen alle (rechtlichen) Optionen prüfen wolle, um einen angeblich unangemessenen Einfluss der US-Arbeitsrechtsbehörde NLRB zu überprüfen. Anhand der Abstimmung lässt sich bislang jedoch kein noch Trend für eine Amazon-Gewerkschaft in anderen US-Bundesstaat ableiten.

Studenten bauen Gewächshaus, das mehr Energie liefert als es verbraucht

Spanische Studierende haben ein Gewächshaus entwickelt, das mehr Energie liefert als es verbraucht. Die Tüftler planen nun einen flächendeckenden Einsatz, um Nachhaltigkeit und Effizienz miteinander zu verbinden. Das Gewächshaus besteht aus nachhaltigem Pinienholz und erstreckt sich dabei über zwei Stockwerke.

Im Untergeschoss können Pflanzen gedeihen und erhalten danke einer Glaskonstruktion tagsüber ausreichend viel Sonnenlicht. Um die Effizienz an bedeckten Tagen oder in der Nacht zu steigern, sorgen LED- und UV-Lampen auch zu dieser Zeit für die optimalen Verhältnisse für das Obst oder Gemüse.

Damit auch ausreichend Energie für die Lampen vorhanden ist, verfügt das Gewächshaus über Solarpaneele auf dem Dach. Ein Prototyp sorgte dabei für eine mehr als ausreichende Stromgewinnung. Nur etwa 50 Prozent der generierten Energie benötigt das Gewächshaus selbst. Die überschüssige Energie können laut den Studierenden in das Stromnetz eingespeist werden.

E-Scooter mit Sound soll Fußgänger und blinde Menschen warnen

E-Scooter werden von Passanten im Alltag immer wieder übersehen, da sie fast geräuschlos sind. In Kooperation mit einer Wohltätigkeitsorganisation für blinde Menschen haben britische Forscher:innen deshalb ein universelles Geräusch für E-Scooter entwickelt, damit Fußgängern und vor allem sehbehinderte Menschen die heuanrauschenden Fahrzeuge erkennen können.

Der Sound ist dabei ein Mix aus verschiedenen Tönen mit niedrigen und hohen Frequenzen. Hinzu kommt ein modulierter Ton. Das Ergebnis ist ein Geräusch, das zwar wahrnehmbar, aber nicht störend sein soll.

Der E-Sccoter-Sound könne laut den Forscher:innen sich drehenden Autoreifen verglichen werden.Die Feinabstimmung der Frequenzen soll zudem demnächst in Europa stattfinden. In verschiedenen Städten sollen dabei letztlich Passant:innen über den perfekten Sound-Mix entscheiden.

Tierschutz: Israelisches Start-up entwickelt Roboter-Bienenstöcke

Das israelische Start-Up Beewise entwickelten Roboter-Bienenstöcke, um Bienen vor dem Klimawandel zu schützen. Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, erhält das Unternehmen dafür Fördergelder in Höhe von  80 Millionen US-Dollar. Ziel sei es, die Honig-Erträge zu verbessern, die Bestäubung effizienter zu gestalten und die Honigbienen-Populationen zu schützen.

Mithilfe von Kameras, Roboter-Arme, Sensoren und andere Systeme, können die sogenannten dabei fast alle Aufgaben eines Imkers übernehmen. Die Bienenstöcken erkennen zudem selbst, wann Waben bereit sind zur Ernte. Außerdem erhalten Besitzer:innen in Echt-Zeit Informationen über Vorkommnisse in den Beehomes und können ihre Bienen via Fernsteuerung rund um die Uhr überwachen und pflegen.

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Über den Autor

Fabian Peters

Fabian Peters ist seit Januar 2022 Chefredakteur von BASIC thinking. Zuvor war er als Redakteur und freier Autor tätig. Er studierte Germanistik & Politikwissenschaft an der Universität Kassel (Bachelor) und Medienwissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin (Master).