Die australische Wettbewerbsbehörde hat Klage gegen Facebook-Mutterkonzern Meta eingeleitet. Das Unternehmen soll irreführende Werbung für Kryptowährungen veröffentlicht haben. Die Anzeigen hätten mithilfe von Prominenten als Testimonials auf betrügerische Seiten geführt.
Facebook-Mutterkonzern Meta muss sich in Australien wegen irreführender Kryptowährung verantworten. Die australische Wettbewerbsbehörde Australian Competition & Consumer Commission (ACCC) hat eine entsprechende Klage eingeleitet.
Das Unternehmen habe demnach Werbeanzeigen gebilligt, die mithilfe von Prominenten als Testimonials auf betrügerische Webseiten weiterleiten. Die Anzeigen hätten außerdem suggeriert, dass berühmte Australier Investitionen in Kryptowährungn auf den Webseiten befürworten würden, so die ACCC in einem Statement.
Neue Stellenangebote
Mitarbeiter*in (m/w/d) für Social Media, Öffentlichkeitsarbeit und Städtepartnerschaft (m/w/d) meinestadt.de in Sachsenheim |
||
Social Media Manager:in und Digital Content Creator:in (m/w/d) Körpergut Akademie GmbH in bundesweit, Home-Office |
||
Journalist (m/w/d) als Leiter PR und Social-Media NOMOS Glashütte/SA Roland Schwertner KG in Berlin |
Meta billigt irreführende Werbeanzeigen zu Kryptowährungen
Laut der australischen Wettbewerbsbehörde seien Facebook-User mithilfe von Anzeigen auf betrügerische Seiten weitergeleitet worden, die Zitate von Prominenten enthielten und den Nutzer:innen eine Anmeldungen empfohlen haben. Betrüger:innen hätten die User anschließend dazu gedrängt ihr Geld in gefälschte Kryptosysteme einzuzahlen.
Weiter heißt es in dem Statement: „Der Vorwurf ist, dass Meta wusste, dass die Werbung für Kryptowährungsbetrug mit prominenter Unterstützung auf Facebook angezeigt wurde, aber keine ausreichenden Schritte unternahm, um das Problem zu lösen.“
Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, äußerte Meta, dass jede Form von Werbung, die in die Irre führt oder Nutzer:innen um ihr Geld betrügt, gegen die hauseigenen Richtlinien verstoße. Das Unternehmen setze zudem entsprechenden Technologien ein, um solche Beiträge zu erkennen und zu blockieren.
Hollywoodstars Hugh Jackman und Nicole Kidman betroffen
Der Zuckerberg-Konzern erklärte, dass das Unternehmen in dieser Angelegenheit bislang mit der Behörde kooperiert habe und ergänzte: „Wir werden die jüngste Klage der ACCC prüfen und beabsichtigen, uns gegen das Verfahren zu verteidigen.
Laut ACCC hätten die Anzeigen mit Bildern mehrerer australischer Wirtschaftsführer, Moderatoren und Politiker geworben. Außerdem hätten sie gefälschte Zitate und Links zu gefälschten Webseiten enthalten. Australischen Medienberichten zufolge handelt es sich bei den Prominenten unter anderem um die Hollywoodstars Hugh Jackman und Nicole Kidman.
Facebook will australische Politiker für den Wahlkampf schulen
Außerdem sei der australische Geschäftsmann und Milliardär Andrew Forrest betroffen, der in einem ähnlichen Fall bereits im Februar rechtliche Schritte gegen Meta eingeleitet habe. Auch er argumentierte, dass Meta keine geeigneten Maßnahmen getroffen habe, um gefälschte und irreführende Werbeanzeigen zu unterbinden.
Da in Australien momentan der Wahlkampf für die Bundeswahlen läuft, kündigte Meta bereits vor einigen Tagen an, australische Politiker:innen in Sachen Cybersicherheit schulen zu wollen. Ziel sei es, Falschinformationen und gefälschte Meinungsbilder vorzubeugen.
Auch interessant: