Ein Zusammenspiel zwischen Bakterien und einem 3D-Drucker, könnte schon bald ausreichen, um sparsame Elektronikprodukte nachhaltig mit Strom zu versorgen. Forscher:innen der Cambridge Universität haben sogenannte Bakterien-„Wolkenkratzer“ entwickelt, die allein aus Sonnenlicht und Wasser Strom erzeugen.
Der andauernde Konflikt in der Ukraine hat so einige Schwächen in den europäischen Ländern deutlich gemacht. Gerade Länder wie Deutschland und Österreich sind von (russischen) Öl- und Gasimporten abhängig. Ein Umstand, der uns in den kommenden Jahren aufgrund steigender Preise vermutlich verfolgen wird.
Und das, obwohl wir hierzulande auf erneuerbare Energien setzen und schon bald aus der Kohle aussteigen wollen. Es braucht also Lösungen, die zum einen verfügbar sind und zum anderen kosteneffizient genutzt werden können.
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Eine solche Lösung könnte schon bald in einem Zusammenspiel zwischen 3D-Druckern und Bakterien bestehen. Denn wenn es nach Forscher:innen an der Universität Cambridge geht, reicht das aus, um kleine Elektrogeräte mit Strom zu versorgen.
Fotosynthese macht Bakterien zu Energiezellen
Eine Sache ist in der Forschung schon lange als Energieprozess bekannt: die Fotosynthese. Im Alltag wandeln dabei Pflanzen Kohlenstoffdioxid (CO2) durch das Zuführen von Licht unter anderem in Sauerstoff um. Dieser Prozess findet aber auch in Bakterien statt. Und das möchten sich die Forscher:innen jetzt zunutze machen.
Versorgt man diese nämlich mit einem richtigen „Zuhause“, dann kann die Energieausbeute deutlich besser ausfallen. Dazu druckten die Forscher:innen Elektroden in einem 3D-Druck-Verfahren und platzierten darauf die Bakterien. Das Ergebnis: Eine Konstruktion, die an einen kleinen Bakterien-„Wolkenkratzern“ erinnert.
Forschung: Bakterien-„Wolkenkratzer“ versorgen Elektrogeräte
Die Struktur bringt dabei einen entscheidenden Vorteil mit sich: Sie ermöglicht den Bakterien einen optimalen Zugang zum Sonnenlicht. Dadurch steigt die Energieausbeute. Die Forscher:innen sprechen davon, dass kleine elektronische Geräte auf diese Art schon betrieben werden können. Weiterhin bringt der Ansatz einen weiteren Pluspunkt.
Denn durch den Einsatz von in der Natur vorkommenden Bakterien und dem eher geringen Flächenbedarf muss die Natur weniger Platz für diese Art der Energiegewinnung machen. Solar- und Windparks gelten zwar als positiv, gefährden aber immer ein Stück die Biodiversität. Das neue Verfahren könnte das bei einer gleichzeitig hohen Effizienz schon bald ändern.
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