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Meta toleriert vorübergehend Gewaltaufrufe zum Ukraine-Krieg

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unsplash.com/ Dima Solomin
geschrieben von Fabian Peters

Meta toleriert auf Instagram und Facebook offenbar teilweise Gewaltaufrufe gegen das russische Militär sowie Machthaber Wladimir Putin. Das ging zunächst aus internen E-Mails des Unternehmens hervor. Mittlerweile hat der Konzern die Berichte bestätigt. 

US-Konzern Meta drückt bei Gewaltaufrufen gegen das russische Militär sowie Machthaber Wladimir Putin auf seinen Plattformen Instagram und Facebook ein Auge zu. In einigen Ländern toleriert das Unternehmen offenbar Beiträge, die im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg zu Gewalt aufrufen.

Das ging zunächst aus internen E-Mails des Unternehmens hervor, die der Nachrichtenagentur Reuters vorliegen. Demnach würde Meta Gewaltaufrufe in bestimmten Ländern zulassen. Diese Sonderregeln gelten dem Bericht zufolge für Armenien, Aserbaidschan, Estland, Georgien, Ungarn, Lettland, Litauen, Polen, Rumänien, Russland, die Slowakei und die Ukraine.


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Ukraine-Krieg: Meta bestätigt Sonderregeln zu Gewaltaufrufen via Social Media

Laut Reuters erlaube der Zuckerberg-Konzern in Polen, Russland und der Ukraine zudem Beiträge, die zum Tod des russischen Präsidenten Wladimir Putin oder des weißrussischen Präsidenten Alexander Lukaschenko aufrufen.

Meta würde solche Gewaltaufrufe jedoch nur tolerieren, wenn das Ursprungsland der Beiträge eindeutig sei und ein direkter Zusammenhang zum Ukraine-Krieg besteht. Mittlerweile hat der Konzern diese Berichte bestätigt. Meta-Unternehmenssprecher Andy Stone veröffentlichte via Twitter diesbezüglich folgendes Statement:

Aufgrund der russischen Invasion in der Ukraine haben wir vorübergehend Formen der politischen Meinungsäußerung zugelassen, die normalerweise gegen unsere Regeln verstoßen würden, wie z. B. gewalttätige Äußerungen wie „Tod den russischen Invasoren“. Glaubwürdige Aufrufe zur Gewalt gegen russische Zivilisten werden wir weiterhin nicht zulassen.

Informationskrieg im Netz

Der Ukraine-Krieg wird auch im Internet und vor allem in den sozialen Medien ausgefochten. Auf Facebook, Instagram, Twitter und Co. kursieren sowohl unzählige Augenzeugenberichte als auch etliche Fake News und Propaganda-Posts.

Nachdem Facebook und Twitter Werbeanzeigen in Russland als Reaktion auf den Ukraine-Krieg ausgesetzt und russische Staatsmedien wie RT und Sputnik blockiert hatten, hat der Kreml den Zugang zu beiden Netzwerken teilweise eingeschränkt.

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Über den Autor

Fabian Peters

Fabian Peters ist seit Januar 2022 Chefredakteur von BASIC thinking. Zuvor war er als Redakteur und freier Autor tätig. Er studierte Germanistik & Politikwissenschaft an der Universität Kassel (Bachelor) und Medienwissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin (Master).