Vor einigen Tagen bat die ukrainische Regierung Elon Musk um Unterstützung im aktuell andauernden Konflikt. Jetzt soll der erste Lastwagen von Starlink mit Satellitenschüsseln in der Ukraine angekommen sein.
Aktuell blicken wir wahrscheinlich alle gebannt auf die Situation in der Ukraine. Während Wladimir Putin seine Mission weiterverfolgt, hoffen viele noch auf ein gutes Ende und die Wiederherstellung des Friedens in der Region.
Während der vergangenen sechs Tage haben wir dabei verschiedene Taktiken von beiden Seiten gesehen. Gerade die aktuelle Situation zeigt wiederum, was für eine Macht das Internet hat.
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Denn bereits in den ersten Stunden des Konflikts konnten durch Bilder und Videos in den sozialen Netzwerken Truppenbewegungen nachvollzogen werden, eine Sache, die sich die ukrainische Regierung zunutze machte.
Neben der Auswertung des Materials rief Präsident Selenskyj auch weiterhin die Bürger dazu auf, russische Truppen und russisches Gerät aufzunehmen und auf Facebook, Twitter, Tik Tok und Co. zu teilen.
Ukraine: Online-Zugriff für viele Menschen in Gefahr
Daher wäre es umso dramatischer für die Helfer:innen vor Ort, wenn der Zugang zum Internet abgeschnitten werden würde. Dann fiel einerseits eine wichtige Informationsquelle weg. Gleichzeitig könnten andererseits Falschmeldungen von russischer Seite nicht mehr effektiv bekämpft werden.
Damit das nicht passiert, hat Vizepremierminister Mykhailo Fedorov den Unternehmer Elon Musk auf Twitter dazu aufgefordert, das Land mit dem Starlink-Internetservice zu versorgen.
Dieser Bitte scheint Musk nun nachgekommen zu sein. Nachdem vor einigen Tagen der Dienst bereits für die Ukraine freigeschaltet wurde, kam eine erste Lieferung mit Starlink-Satellitenschüsseln jetzt in der Ukraine an.
Die Anzahl der Geräte, die sich aktuell im Land befinden, ist unbekannt. Trotzdem verspricht man sich weitere Lieferungen in den kommenden Tagen. So soll Bürger:innen neben dem Zugriff zum Internet auch die Möglichkeit bleiben, Familie und Freunde im Ausland zu kontaktieren.
@elonmusk, while you try to colonize Mars — Russia try to occupy Ukraine! While your rockets successfully land from space — Russian rockets attack Ukrainian civil people! We ask you to provide Ukraine with Starlink stations and to address sane Russians to stand.
— Mykhailo Fedorov (@FedorovMykhailo) February 26, 2022
Satelliteninternet: Starlink könnte in Kriegsgebieten Probleme bekommen
Dennoch gibt es bei Starlink ein entscheidendes Problem. Da zwischen den Satellitenschüsseln und den Satelliten eine Verbindung aufgebaut werden muss, ist eine klare Sichtlinie zwischen beiden Geräten essenziell.
Bei schlechten Wetterverhältnissen oder bei Nebel kann es daher schnell zu Unterbrechungen kommen, auch aufgewirbelter Staub und Schutt, wie er momentan in der Ukraine beobachtbar ist, könnten die Leistung stark beeinträchtigen.
Trotzdem ist der Ansatz positiv zu sehen. Mit der Aktion bleibt es in den nächsten Tagen wohl für viele Menschen möglich, mit der Außenwelt zu kommunizieren. Weiterhin scheint die Solidaritätswelle mit der Ukraine nicht abzureißen.
Viele Käufer:innen einer Starlink-Satellitenschüssel müssen schon heute Monate auf ihre Lieferung warten. Viele Menschen fragten daraufhin bei Starlink an und baten die Firma darum, die Ukraine zu priorisieren. Manche Käufer:innen verschenkten sogar ihre Bestellung. Ein weiterer Akt der Solidarität, die wir in diesen Tagen besonders häufig sehen.
Starlink — here. Thanks, @elonmusk pic.twitter.com/dZbaYqWYCf
— Mykhailo Fedorov (@FedorovMykhailo) February 28, 2022
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