Technologie

Rassismus bei Tesla? US-Bundesstaat Kalifornien reicht Klage ein

Tesla, Rassismus, Elon Musk, Klage, Kalifornien
unsplash.com/ Austin Ramsey
geschrieben von Fabian Peters

Der US-Bundesstaat Kalifornien hat E-Autobauer Tesla verklagt. Grund sind über einhundert Beschwerden, die über rassistische Anfeindungen klagen. Vor allem in der Niederlassung in Fremont herrsche ein Arbeitsumfeld, in dem Menschen angefeindet, belästigt und schikaniert würden.

Es ist nicht das erste Mal, dass Tesla im Fadenkreuz der Ermittler steht. Bereits im vergangenen Jahr hat ein US-Gericht den E-Autobauer wegen eines rassistischen Arbeitsumfelds zu einer Millionenstrafe verdonnert.

Damals sprach eine Gerichts-Jury aus Kalifornien einem ehemaligen Tesla-Mitarbeiter einen Schadenersatz in Höhe von 137 Millionen US-Dollar zu. Dieses Mal geht es jedoch nicht um einen Einzelfall.


Neue Stellenangebote

Growth Marketing Manager:in – Social Media
GOhiring GmbH in Homeoffice
Praktikum im Bereich interne Kommunikation und Social Media
BOS GmbH & Co. KG in Ostfildern bei Stuttgart
Praktikum (m/w/d) Projektmanagement Social Media ab Januar 2025
CEWE Stiftung & Co. KGaA in Oldenburg

Alle Stellenanzeigen


US-Bundesstaat Kalifornien reicht Rassismus-Klage gegen Tesla ein

Der US-Bundesstaat Kalifornien hat den E-Autobauer nun nämlich aufgrund Hunderter Beschwerden verklagt. Der Vorwurf: In der Tesla-Neederlassung in Fremont herrschen Arbeitsbedingungen in einem rassistischen Umfeld.

Denn die US-Aufsichtsbehörde Department of Fair Employment and Housing (DFEH) verkündete am Donnerstag, den 10. Februar 2022, dass einige Angestellte in den Werken des E-Autobauers aufgrund ihrer Hautfarbe vermehrt angefeindet, schikaniert und belästigt worden seien.

E-Autobauer streitet Vorwürfe ab

Auf dem unternehmensinternen Blog stritt Tesla derweil die Vorwürfe ab. Der E-Autobauer bezeichnete die Klage bereits im Vorhinein als „fehlgeleitet“. Das Unternehmen würde jegliche Form von Diskriminierung ablehnen und bei entsprechenden Rassismus-Fällen durchgreifen.

Laut der Aufsichtsbehörde DFEH seien eben jene Vorfälle jedoch weit verbreitet. Bei den zuständigen Ermittler:innen seien über einhundert Beschwerden eingegangen. Eine Tesla-Mitarbeiterin habe sogar berichtet, dass sie 50 bis 100 Mal pro Tag rassistisch beleidigt worden sei.

DFEH-Direktor Kevin Kish äußerte diesbezüglich:

Nachdem wir Hunderte von Beschwerden von Arbeitern erhalten haben, hat das DFEH Beweise dafür gefunden, dass Teslas Fabrik in Fremont ein rassistisch getrennter Arbeitsplatz ist, an dem schwarze Arbeiter rassistischen Verunglimpfungen ausgesetzt sind und bei der Arbeitszuweisung, Disziplinierung, Bezahlung und Beförderung diskriminiert werden, was zu einem feindlichen Arbeitsumfeld führt.“

Auch interessant:

Über den Autor

Fabian Peters

Fabian Peters ist seit Januar 2022 Chefredakteur von BASIC thinking. Zuvor war er als Redakteur und freier Autor tätig. Er studierte Germanistik & Politikwissenschaft an der Universität Kassel (Bachelor) und Medienwissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin (Master).