Für wenige Tage im Jahr wird eine kleine Rennstrecke für das GP Ice Race in Zell am See präpariert. Nur ein paar wenige ausgesuchte Autobegeisterte bekommen die Möglichkeit Ihre Fahrzeuge auf dieser Schnee- und Eisstrecke zu fahren und zu driften. Mit der Porsche Virtual Roads App wäre es aber in naher Zukunft diese und andere Sehnsuchts-Straßen einfach mit dem Smartphone abzufahren, zu digitalisieren und mit anderen zu teilen.
Für dieses Projekt arbeitet Porsche mit dem Schweizer Startup Way Ahead Technologies an einer Software Lösung.
Die mit dem Smartphone gefilmte Aufnahme wird mittels Machine Learning analysiert. So wird die Straße, ihre nähere Umgebung wie Leitplanken und Bäume erfasst und möglichst originalgetreu ein eine digitale 3D-Darstellung überführt.
[mg_blockquote cite=“Roger Rueegg von Way Ahead Technologies“]Nach mehrjähriger Entwicklungsarbeit ist unsere Software mittlerweile soweit fortgeschritten, dass sie für Virtual Roads die Digitalisierung von Strecken mit bis zu acht Kilometern Länge je nach Komplexität in unter einer Stunde umsetzen kann.[/mg_blockquote]Normalerweise werden digitale Kopien von Rennstrecken für Computer Spiele aufwendig mit GPS und Laservermessung erstellt. Der Ansatz von Way Ahead Technologies hierfür Videoaufnahmen und Machine Learning zu nutzen ist nicht nur deutlich weniger aufwendig sondern auch schneller. In Zukunft sei es es laut Rueegg auch denkbar die Fahrzeugsensorik wie Querbeschleunigung und Fahrwerkregelung zu erfassen und zu nutzen.
Für die Demo in Zell am See wurde die Strecke zum Beispiel in das Rennspiel Assetto Corsa exportiert. Damit stände diese Strecke grundsätzlich Fans aus der ganzen Welt zum nachfahren zur Verfügung.
[mg_blockquote cite=“Robert Ader, Chief Marketing Officer (CMO) bei Porsche“]Wenn man Menschen nach der schönsten Strecke fragt, kommt jedem seine eigene, ganz persönliche Route in den Sinn. Dabei machen vor allem die charakteristischen Merkmale der Topografie den Reiz aus – ganz egal, ob es ein besonderer Alpenpass oder eine legendäre Küstenstraße ist. Für diesen Wiedererkennungseffekt wollen auch wir sorgen. Mit einem deutlich vereinfachten Digitalisierungsprozess, der es jedem erlaubt, seine Lieblingsstrecke virtuell zu fahren.[/mg_blockquote]Mit der Idee der Porsche Virtual Roads App besteht aber nicht nur die Möglichkeit Traumstraßen nachzufahren, sondern auch Traumautos der Marke Porsche. Ich hatte die Gelegenheit im Porsche 718 GT4 RS eine Runde als Beifahrer von Jörg Bergmeister mitzufahren.
Selber fahren durfte ich den 718 GT4 RS allerdings leider nicht. Aber das Fahrzeug dann doch auf dem Simulator während des Events zu fahren war dann doch schon ein schönes Erlebnis.
Ich für meinen Teil kann mir sehr gut vorstellen, ein paar meiner Lieblingsstrecken zu digitalisieren und diese ohne Risiko mal wirklich sportlich in Autos nach zu fahren, die mir sonst nicht zur Verfügung stehen.
Die Porsche Virtual Roads App ist daher in meinen Augen ein spannendes Projekt. Bei Porsche hat man ja zum Beispiel mit der Porsche Roads App gezeigt, dass man solche Projekte mit Community Ansatz veröffentlicht.
Einen Teil aus der PM von Porsche wollte ich in diesem Zusammenhang auch noch mal mit euch Teilen:
Way Ahead Technologies ist ein Beispiel für die Zusammenarbeit von Porsche mit jungen, innovativen Unternehmen. Der Sportwagenhersteller hat ein breit gefächertes Startup-Ökosystem aufgebaut: Neben Porsche Ventures gehören hierzu die Technologie- und Digitaleinheit Porsche Digital, der Company-Builder Forward 31 und der Frühestphasen-Investor APX, ein Joint Venture mit der Axel Springer SE. Dieses Startup-Ökosystem hat den Anspruch, für verschiedenste Gründerteams den passenden Ansprechpartner zu bieten – egal in welcher Entwicklungsphase sich ihr Startup befindet.
In der Vergangenheit hat Porsche mit solchen und ähnlichen Projekten immer wieder bewiesen, dass die Digitalisierung nicht nur ein bloßes Lippenbekenntnis ist. Persönlich bin ich sehr gespannt wie sich die Porsche Virtual Roads App in Zukunft entwickelt.