WordPress gehört zu den beliebtesten Content-Management-Systemen. Trotz der großen Beliebtheit gibt es entscheidende Aspekte, die gegen WordPress sprechen. Wir zeigen dir warum und stellen dir WordPress Alternativen vor.
Auf den ersten Blick fällt nicht auf, dass etwas gegen die Nutzung von WordPress spricht. Die Einrichtung an sich ist unkompliziert und schnell, die Entwickler:innen können eine langjährige Expertise vorweisen und die WordPress-Community, die aktiv an der Entwicklung von Themes und Plugins beteiligt ist, wächst stetig an.
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Neue Anforderungen der Nutzer:innen werden zeitnah berücksichtigt. Die Standardversion wächst also, sodass nicht alle Funktionen mit Plugins erweitert werden müssen.
Trotzdem gibt es einige Aspekte, die Nutzer:innen wissen sollten, bevor sie sich für WordPress entscheiden:
- Grundversion wird immer komplexer: Durch die Erweiterungen wird die Grundversion, die ursprünglich sehr einfach war, immer komplizierter (besonders für unerfahrene Nutzer:innen)
- Für kleine Projekte oft ungeeignet: Aufgrund der Komplexität ist WordPress immer weniger für kleine Webprojekte, wie beispielsweise simple Blogs, ungeeignet
- Zu viele Plugins: WordPress bietet Nutzer:innen eine große Anzahl von Plugins an, um die Website individuell anzupassen oder zu erweitern. Zu viele Plugins machen die Auswahl schwer und besonders WordPress-Neulinge wissen nicht, welches Plugin zu der Website passt oder nicht
- Performance-Probleme: Wer zu viele Plugins installiert hat, verliert schnell den Überblick. Damit einher geht, dass es dadurch auch zu Problemen bei der Website-Performance kommen kann.
- Sicherheitsprobleme: Aufgrund der hohen Anzahl an (kostenlosen) Plugins und Themes, können die Entwickler:innen nicht jede Veröffentlichung direkt verifizieren. Dadurch werden die Anwendungen schnell zu Gefahrenstellen für Cyberangriffe.
Alternativen zu WordPress
Das Content-Management-System WordPress ist also ein beliebtes System, das von vielen Anwender:innen zur Erstellung der Website genutzt wird. Die oben aufgeführten Punkte sprechen aber, je nach Art des Webprojekts, gegen WordPress. Aus diesem Grund ist es sinnvoll, sich das CMS passend zum Projekt auszusuchen.
Gerade Cyberangriffe sind für viele WordPress Alternativen häufig nicht so anfällig. Gleichzeitig sind einzelne Bausteine exakt auf die jeweilige Projektart zugeschnitten, wodurch die Einrichtung und Anwendung einfacher und unkomplizierter ist.
Welche WordPress Alternative die beste ist, ist nur schwierig zu beurteilen. Hier kommt es darauf an, was genau Nutzer:innen von der Software erwarten und welche Website sie erstellen möchten.
Im Folgenden stellen wir dir aus diesem Grund acht unterschiedliche WordPress Alternativen vor.
IONOS MyWebsite
Bei IONOS MyWebsite handelt es sich um ein Baukastensystem auf Basis von HTML, CSS und JavaScript. Das System zeichnet sich besonders durch die vielseitigen Anwendungsmöglichkeiten, aber gleichzeitig einfacher Menüführung aus. Beispielsweise haben Nutzer:innen die Auswahl aus 400 Vorlagen für Websites, bei denen jedes Element per Drag-and-Drop verschoben oder ausgetauscht werden kann.
Dadurch ist IONOS MyWebsite eine passende WordPress Alternative für die Anwender:innen, die beispielsweise eine Unternehmenswebsite oder eine private Website erstellen möchten.
Wer großen Wert auf die Sicherheit legt, bekommt mit IONOS MyWebsite ein passendes System. Nutzer:innen erhalten Unterstützung bei der Datensicherheit und dem Datenschutz, wenn beispielsweise ein Kontaktformular oder Impressum erstellt wird. Diese sensiblen Bereiche sind automatisch DSGVO-konform.
Vorteile von IONOS MyWebsite | Nachteile von IONOS MyWebsite |
Kostenlose Domain inklusive | Kein Self-Hosting möglich |
Über 400 Vorlagen, die mit Drap-and-Drop angepasst werden können | |
Hohe Sicherheitsstandards |
Hier mehr über IONOS MyWebsite erfahren
Ghost
Ghost ist ein Content-Management-System, das sich in erster Linie an Nutzer:innen richtet, die sich auf das Veröffentlichen von Texten konzentrieren. Das CMS ist also vergleichbar mit den Anfängen von WordPress. Das CMS richtet sich entsprechend an Blogger, Journalisten aber auch Redaktionsteams.
Der Fokus auf die Texte zeigt sich besonders gut darin, dass das Erstellen sowie das Veröffentlichen von Texten einfach gestaltet ist. Wer Ghost als CMS nutzen möchte, sollte mit der Auszeichnungssprache Markdown vertraut sein. Mit dem integrierten WYSIWYG-Editor erfolgt die automatische Umwandlung des Inhalts in HTML-Code.
Vorteile von Ghost | Nachteile von Ghost |
Einfache Bedienung | Keine Plugins |
Fokus auf Content | Nicht jeder Hoster unterstützt das CMS |
Automatisch für mobile Geräte optimiert |
Chimpify
Bei Chimpify handelt es sich um ein CMS, das besonders für das Inbound-Marketing geeignet ist. Das Angebot richtet sich besonders an junge Unternehmer:innen sowie kleine und mittlere Unternehmen. Nutzer:innen finden bei Chimpify alle wichtigen Marketing-Tools, vereint auf einer Plattform.
Insgesamt teilt sich Chimpify in vier Bereiche ein. Im „Design“ können Nutzer:innen die Struktur und das Layout aller Seiten gestalten oder Pop-ups erstellen. Im Menüpunkt „Content“ hat der WYSIWYG-Website-Builder seinen Platz, sowie auch das Medien-Center, ein Backlink-Optimierer und ein Tool zur Keyword-Recherche. In den Bereichen „E-Mail“ und „Social“ finden Nutzer:innen die wichtigsten Funktionen, um schnell und unkompliziert Newsletter- und Social-Media-Kampagnen zu erstellen.
Auch die Performance und Sicherheit spielen bei Chimpify wichtige Rollen. Beispielsweise liegen sämtliche Server in Deutschland und sind nach den höchsten Sicherheitsstandards zertifiziert.
Vorteile von Chimpify | Nachteile von Chimpify |
Optimal für Inbound-Marketing geeignet | Kein Self-Hosting möglich |
Hohe Sicherheitsstandards | |
Fokus auf die Performance |
Kirby
Das Content-Management-System Kirby besticht durch die Besonderheit, dass keine Datenbank für die Erstellung einer Website erforderlich ist. Um Kirby nutzen zu können, sind ein Webserver und die Skriptsprache PHP erforderlich. Um die dann erstellte Website auch veröffentlichen zu dürfen, müssen Nutzer:innen eine Lizenz erwerben. Hier kann zwischen einer persönlichen und einer kommerziellen Lizenz gewählt werden.
Das CMS eignet sich auf der einen Seite für die Erstellung eines Blogs oder einer Landingpage, aber ebenso auch für eine Unternehmenswebsite. Denn Kirby ist kompakt, schnell auf dem Server installiert und einfach in der Anwendung.
Insgesamt besticht Kirby durch den sehr schlanken Basiscode, der komplett ohne zusätzliche Features auskommt. Bei Bedarf kann die Website aber mit Plugins erweitert werden.
Vorteile von Kirby | Nachteile von Kirby |
Keine Datenbank erforderlich | Nur auf Englisch verfügbar |
Geringe System-Anforderungen | Geringe Anzahl an Design-Vorlagen |
Schlanker Basiscode |
Drupal
Das CMS Drupal zeichnet sich besonders durch die sehr schlanke Grundinstallation aus. Drupal lässt sich aber einfach durch Module umfangreich erweitern und ermöglicht dadurch die Erstellung von komplett individuellen Websites. Für viele Einsatzszenarien stehen bei Drupal bereits vorkonfigurierte Pakete zur Verfügung.
Die WordPress Alternative eignet sich besonders für den Aufbau von Social-Publishing-Websites. Durch das modulare System ist Drupal eine optimale Lösung für Websites, die auf User-generated Content setzen.
Vorteile von Drupal | Nachteile von Drupal |
Kompakte Grundinstallation | Aufwändige Konfiguration |
Große Auswahl an Erweiterungen | Viele Nachinstallationen notwendig |
Vorgefertigte Pakete | |
Auf Social-Publishing spezialisiert |
Jekyll
Die Software Jekyll, welches von dem GitHub-Mitgründer Tom Preston-Werner entwickelt wurde, richtet sich in erster Linie an Entwickler:innen, denen bei der Erstellung der Website Komfort und Gestaltungsfreiheit besonders wichtig ist.
Genau wie das CMS Kirby, benötigt auch Jekyll keine Datenbank. Dadurch ergibt sich für Nutzer:innen eine bessere Performance der Website und Sicherheitsvorteile, da keine Datenbankabfrage erfolgen muss. Wer Jekyll nutzen möchte, kann sein Webprojekt entweder auf dem eigene Server betreiben, oder es bei GitHub Pages hosten.
Vorteile von Jekyll | Nachteile von Jekyll |
Sicheres Hosting bei GitHub Pages möglich | Nur auf Englisch verfügbar |
Viel Komfort und Gestaltungsfreiheit | Kein Bildverarbeitungstool |
Keine Datenbank erforderlich |
Weebly
Auch bei Weebly handelt es sich um einen Homepage-Baukasten, der besonders großen Wert auf eine einfache Bedienung legt. Nutzer:innen haben die Auswahl aus verschiedenen Vorlagen, die optisch ansprechend und responsive gestaltet sind.
Bei Weebly können Nutzer:innen einen komplett kostenlosen Plan für die Erstellung ihres Webprojekts wählen. Dafür gibt es 500 Megabyte Speicher auf einer Subdomain von weebly.com mit SEO-Optimierung und eingeblendeter Werbung.
Wer auf die Werbung verzichten möchte, hat auch die Auswahl aus verschiedenen kostenpflichtigen Plänen, die u.a. eine eigene Domain ohne Weebly-Werbung sowie grundlegende Onlineshop-Funktionen wie einen Warenkorb und Bezahlung über Drittanbieter wie Paypal beinhalten.
Vorteile von Weebly | Nachteile von Weebly |
Einfache Bedienung | Support nur auf Englisch |
Mobile App | Geringe Anzahl an Design-Vorlagen |
Kostenloser Tarif |
Shopify
Shopify fällt eher in die Kategorie Shop-System, als Content-Management-System. Entsprechend hat sich Shopify vor allem auf kleine oder mittelständische Händler spezialisiert, die mit einem Online-Shop ihre Produkte verkaufen wollen.
Im Gegensatz zu WordPress ist Shopify weniger auf Flexibilität ausgelegt, da das Hosting direkt über das Unternehmen läuft. Gleichzeitig haben Nutzer:innen dadurch aber auch den großen Vorteil, dass Wartungsarbeiten und anfallende Updates direkt von Shopify übernommen werden. Die Nutzer:innen können sich also mehr um den eigentlichen Online-Shop kümmern und weniger um administrative Aufgaben.
Vorteile von Shopify | Nachteile von Shopify |
Einfache Bedienung | Kein Self-Hosting |
Fokus auf Online-Shop | Weniger Flexibilität |
Keine Wartungsarbeiten |
Fazit: WordPress Alternativen nicht unterschätzen
Die vielen unterschiedlichen Anbieter zeigen, dass es je nach Webprojekt Sinn machen kann, statt WordPress auf eine Alternative zurückzugreifen. Du hast insgesamt viele verschiedene Möglichkeiten, deine eigene Website zu erstellen – ob mit WordPress, mithilfe eines Homepage-Baukastens oder du lässt deine Website direkt von Profis erstellen.
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