Facebooks Mutterkonzern Meta will noch in diesem Jahr den schnellsten Supercomputer der Welt launchen. Er soll dann vor allem für Künstliche-Intelligenz-Applikationen genutzt werden. Das ist in etwa so, als würde man das Internet auf High-Speed-Drogen setzen.
Facebooks Mutterkonzern Meta hat große Zukunftspläne. Das ist spätestens seit der Vorstellung des Metaverses deutlich geworden. Unternehmenschef Mark Zuckerberg schwebt dabei eine virtuelle Welt aus Stranderlebnis im Wohnzimmer, Online-Tennis mit Stars und Videospielen ohne Ende vor.
Für all das benötigt Meta natürlich ordentliche Computerleistung. Nun hat das Unternehmen gezeigt, was es dazu im Petto hat. Meta hat jetzt nämlich sein Forschungssuperzentrum, das Research Super Cluster (RSC), vorgestellt. Hier ist bereits ein Supercomputer im Einsatz. Bis Juli 2022 möchte Meta daraus den schnellsten Supercomputer der Welt machen.
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Meta-Supercomputer: Eine Trillion Operationen pro Sekunde
Im RSC soll es daher vor allem um die Entwicklung von Anwendungen mit künstlicher Intelligenz (KI) gehen. Expert:innen wollen KI-Modelle entwickeln, die von Billionen von Beispielen lernen, in hunderten von Sprachen operieren und neue Erweiterte-Realität-Tools schaffen können. All das soll letztlich vor allem dem Metaverse zugutekommen.
Aktuell kommen im Forschungszentrum insgesamt 760 NVIDIA DGX 100 Systeme als Computer-Knotenpunkte zum Einsatz, was sich insgesamt auf 6.080 GPUs (Graphics Processing Units) und 175 Petabyte reinen Speicher beläuft.
Übersetzt heißt das: Schon jetzt sorgt der Meta-Supercomputer dafür, dass Computerdarstellungen extrem schnell sind und KI-Programme in kürzester Zeit geschulGt werden können. Damit ist der Meta-Supercomputer bereits einer der schnellsten Supercomputer der Welt.
Genau darauf möchte der Technologiekonzern aber noch eine Schippe drauflegen. Bis Juli 2022 soll sich die Kapazität mit 16.000 GPUs fast verdreifachen. Der Computer soll dann bis zu einer Trillion Operationen pro Sekunde ausführen können.
Wozu braucht Meta einen Supercomputer?
Komplexe Computeranwendungen, wie etwa erweiterte Realität oder eine künstliche Intelligenz, die in Sekunden Hassrede im Netz erkennen soll, brauchen viel Computerleistung. Das gilt nicht nur im Einsatz, sondern auch schon bei der Programmierung, wenn man Computern Dinge beibringt.
Supercomputer können genau das bieten. So dauert es aktuell bei Meta etwa neun Wochen, um ein Modell zu trainieren. Mit dem erweiterten Supercomputer, dann wohl der schnellste der Welt, soll das dann nur noch drei Wochen dauern.
Im Einsatz würde dies auch echtere und geschmeidigere Erlebnisse in der virtuellen Welt ermöglichen. Angefangen vom Streaming über Videospiele bis hin zur erweiterten Realität wäre dies wie ein Internet auf High-Speed-Drogen.
Bei Meta soll diese Leistung aber nicht nur für Anwendungen im Metaverse eingesetzt werden, sondern auch zum Schutz der User, sagt das Unternehmen.
Wir können Modelle schneller trainieren, um herauszufinden, ob eine Aktion, ein Ton oder ein Bild schädlich ist oder harmlos. Diese Forschung wird nicht nur dabei helfen, die Menschen, die unsere Dienste heute nutzen, zu schützen, sondern auch in der Zukunft, die wir für unser Metaverse bauen.
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