Das Unternehmen Microsoft ist sicherlich vielen ein Begriff. Doch weißt du eigentlich, was der Markenname bedeutet und wie es überhaupt zu diesem Wort gekommen ist? Wir erklären, woher der Name Microsoft stammt.
Das Technologie-Unternehmen Microsoft ist auch Laien ein Begriff. Schließlich sind alle, die ein Windows-Betriebssystem nutzen oder mal Programme wie Photoshop oder Word eingesetzt haben, mit Microsoft in Berührung gekommen. Und natürlich ist auch Bill Gates, Microsoft-Mitgründer und einer der reichsten Männer der Welt, sehr bekannt.
Doch woher hat Microsoft seinen Namen und was bedeutet er?
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Die Anfänge: Software für Minicomputer
Es ist vermutlich schwer, sich eine Technologie-Welt ohne Microsoft vorzustellen. Doch im Vergleich zu anderen Unternehmen ist der Konzern, der 1975 gegründet wurde, vergleichsweise jung. Zu dieser Zeit gab es zwar bereits einen Mikrocomputer namens Altair 8800. Doch dem ersten Minicomputer der Welt fehlte vor allem eins: eine nutzerfreundliche Programmiersprache.
Genau diese entwarfen Bill Gates und sein Partner Paul Allen für Altair. Mit anderen Worten, Gates und Allen entwickelten Software für Mikroprozessoren, beziehungsweise Micro-Software. Und genau darauf basiert der Name Microsoft.
Tatsächlich dauerte es aber eine Weile, bis dies der offizielle Name des Unternehmens wurde.
So erhielt Microsoft seinen Namen
Denn zunächst sprachen Gates und Allen von sich selbst als: „Paul Allen and Bill Gates doing business as Micro-Soft.“ Übersetzt heißt das in etwa: Paul Allen und Bill Gates machen Geschäfte als Micro-Soft.
In einem Interview mit dem Magazin Forbes im Jahr 1995 sagte Gates: „Ich kann mich nicht mehr erinnern, warum wir es mit einem Bindestrich und einem großen „S“ geschrieben haben. Wir fügten eine Code-Zeile in unser erstes Produkt ein, Micro-Soft BASIC.“
Dennoch dachten die zwei Gründer in ihrer Anfangszeit auch über andere Namen nach, wie etwa „Outcorporated Inc.“ oder „Unliminted Ltd.“, wobei diese Vorschläge eher im Scherz gefallen zu sein scheinen.
Darum kam „Allen & Gates“ nicht infrage
Auch „Allen & Gates“ stand eine Weile als möglicher Name im Raum. Doch die beiden entschieden sich letztlich dagegen, wie Allen im Forbes-Interview erklärt.
„Weil andere Unternehmen wie DEC und IBM auch nicht nach Persönlichkeiten benannt wurden, würden sie eine Langlebigkeit über ihre Gründer hinaus haben.“ Und genau das wünschten sich Allen und Gates auch für ihr Unternehmen.
Zudem klang der Name zu sehr nach einer Beratungsagentur oder Anwaltskanzlei. So landeten sie schließlich bei der „offensichtlichsten“ Namenswahl, Microsoft.
„Wir hatten den Namen Microsoft ausgewählt, bevor wir überhaupt ein Unternehmen hatten“, sagt Bill Gates im gleichen Interview. Tatsächlich dauerte es bis 1981, bis Microsoft offiziell zum Unternehmen wurde.
Microsoft-Name: Warum kompliziert, wenn es auch einfach geht?
Der Erfolg, insbesondere mit Windows, ist seitdem kaum abgebrochen. Im Steuerjahr 1996 erzielte Microsoft einen Umsatz von zwei Milliarden US-Dollar. In 2009, einem Rezessionsjahr, lag der Umsatz schon bei 14 Milliarden US-Dollar.
Vielleicht trägt auch die Namensstrategie bei Microsoft zum Erfolg bei. Denn das Unternehmen setzt seit dem ersten Namen Microsoft kontinuierlich auf einfache, bildliche Begriffe. Darum etwa heißt das Wortverarbeitungsprogramm „Word“ und das Betriebssystem „Windows“.
So simpel diese Namen auch klingen mögen, so einfach sind sie auch zu behalten. Kein Wunder, dass Microsoft jedem ein Begriff ist.
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