In den „Good News“ präsentieren wir positive Nachrichten aus dieser Woche. Den Fokus richten wir dabei auf die Themen Technologie, Social Media, Marketing, Unterhaltung und Wirtschaft. Unsere Good News diese Woche: Super-Solarzellen, weniger Plastikmüll und ein Haus aus dem 3D-Drucker.
Naturkatastrophen, Skandale und Extremismus: Schlechte Nachrichten rufen bei uns oftmals stärkere Emotionen hervor als gute. Außerdem bleiben sie länger im Gedächtnis. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie eines internationalen Expertenteams, die im Wissenschaftsmagazin PNAS veröffentlicht wurde.
Schlechte Nachrichten sind aber auch gut für das Geschäft. Denn sie erregen mehr Aufmerksamkeit. In unserer „Good News“-Reihe möchten wir euch deshalb regelmäßig positive Nachrichten aus der jeweils vorherigen Woche präsentieren, die vielleicht untergegangen sind. Das Update für die zweite Januarwoche 2022.
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Ein Haus aus dem 3D-Drucker
Kurz vor Weihnachten 2021 zog eine alleinerziehende Mutter mit ihrem Sohn in ein neues Eigenheim im US-amerikanischen Williamsburg (Virginia). Das Besondere daran: Das Haus stammt überwiegend aus einem 3D-Drucker.
Das Projekt wurde von der Non-Profit-Organisation Habitat for Humanity realisiert. Ziel sei es dabei, Häuser an Familien mit einem geringen Einkommen zu vermitteln. Diese können die Häuser dann über ein zinsloses Darlehen mit einer Laufzeit von 20 bis 30 Jahren finanzieren.
Habit for Humanity erzielt durch den Verkauf also keinen Gewinn. Neben den Außen- und Innenwänden stammen auch einige Teile der Terrasse aus einem 3D-Drucker. Lediglich die Dachkonstruktion besteht überwiegend aus konventionellem Holz.
Das Drucken der Wände für das 111 Quadratmeter große Haus habe zwölf Stunden gedauert. Das habe nicht nur den Preis um rund 15 Prozent gesenkt, sondern auch die Bauzeit um vier Wochen verkürzt. Die Küche ist außerdem mit einem 3D-Drucker ausgestattet, damit die Familie Kleinteile wie Türknäufe und Lichtschalter nachdrucken kann.
Weniger Emissionen durch Corona
Kontaktbeschränkungen, Lockdowns und Einreiseverbot: Die COVID-19-Pandemie hat das Reisen verkompliziert und nachhaltig verändert. Doch laut einer gemeinsamen Analyse der Reiseportale Billiger Mietwagen und Holidu, hat die Pandemie auch positive Auswirkungen auf die CO2-Emissionen der Deutschen.
Denn aufgrund von Reisebeschränkungen, strikten Quarantäneregeln und allgemeinen Sicherheitsbedenken zog es die deutschen Urlauber:innen im Jahr 2021 vermehrt zu heimischen oder europäischen Reisezielen – mit positiven Auswirkungen für die Umwelt.
So zeigt die Auswertung, dass sich die Reise-Emissionen im Pandemiejahr 2021 vor allem im Bereich Mietwagen und Unterkünfte verringert haben. Laut einer Studie des ADAC könnte die Pandemie das Reisen zudem langfristig beeinflussen und grundsätzlich nachhaltiger machen.
Deutsche Universität entwickelt Super-Solarzelle
Ein Forschungsteam der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg hat eine Super-Solarzelle entwickelt, die tausendmal mehr Power hat als bisherige Solarzellen. Im Gegensatz zu herkömmlichen Zellen aus Silizium setzen die Forscher:innen auf ferroelektrisches Bariumtitanat.
Zwischen paraelektrischem Strontium- und Calciumtitanat eingebettet, haben die Wissenschaftler:innen so 500 Schichten erzeugt – mit einer Dicke von lediglich 200 Nanometern. Das Verfahren ist dabei relativ neu: Die Forscher:innen haben die ferroelektrischen Kristalle mit einem Hochleistungslaser verdampft und auf die Trägersubstraten abgelagert.
In Kombination mit den anderen Materialien sorgt das letztlich dafür, dass der Stromfluss in der Super-Zelle deutlich stärker ist. Die Technologie könnte ein entscheidender Durchbruch bei der Herstellung von Solarzellen sein. Allerdings müssen die Wissenschaftler:innen die Materialien noch hinsichtlich ihrer Haltbarkeit und Kosteneffektivität untersuchen.
Deutschland exportiert weniger Plastikmüll
Im Jahr 2021 haben deutsche Unternehmen knapp 700.000 Tonnen Plastikmüll ins Ausland exportiert. Das entspricht einem Rückgang von rund 30 Prozent im Vergleich zum Vorjahr 2020. Das teilte der Bundesverband der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Rohstoffwirtschaft (BDE) auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur (dpa) mit.
Laut BDE zeuge sich, dass die Inlandsnachfrage nach Rohstoffen gestiegen sei. Allerdings gab die Behörde zu bedenken, dass 2021 auch ein Ausnahmejahr gewesen sei. Die COVID-19-Pandemie habe Lieferketten unterbrochen. Außerdem dürften auch stärkere Restriktionen auf dem asiatischen Markt eine Rolle beim Rückgang gespielt haben.
Letztlich sei der Rückgang mit rund 30 Prozent aber so deutlich, dass sich daraus durchaus ein Trend ableiten könne. Denn bereits im Jahr 2020 sei die Exportmenge gesunken – damals um rund neun Prozent.
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