Ein aktuelles Ranking, basierend auf Werten des Bundesamts für Strahlenschutz, zeigt, welche Smartphones die meiste Handystrahlung abgeben. Ein Gerät schneidet dabei besonders schlecht ab.
In wenigen anderen Ländern wird die „Handystrahlung“ so heiß diskutiert wie in Deutschland. Viele machen sich vor allem darum Sorgen, weil sie befürchten, dass die Strahlung, die Smartphones beim Telefonieren abgeben, krebserregend sein könnte.
Doch während wissenschaftliche Studien darauf noch keine eindeutige Antwort haben, ist es durchaus ein Thema, das auch das Bundesamt für Strahlenschutz beschäftigt. Die Behörde führt auf ihrer Website Buch über die Strahlenwerte aller bekannten Modelle. In einem aktuellen Ranking schneidet ein Smartphone besonders schlecht ab.
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Motorola Edge strahlt am meisten
Wie das Infoportal Statista jetzt zusammengetragen hat, ist das Motorola Edge das Smartphone mit der größten Handystrahlung. Der SAR-Wert beim Telefonieren am Ohr liegt bei 1,79, gefolgt vom Axon 11 5G vom Hersteller ZTE mit 1,59. Auf Platz drei der Strahl-Smartphones liegt das Oneplus 6T mit einem SAR-Wert von 1,55.
Googles Pixel-Smartphones sind ebenfalls im Ranking vertreten, mit SAR-Werten von 1,39 und 1,37 geben sie allerdings deutlich weniger Strahlung ab als die Top drei.
Wie wird die Handystrahlung berechnet?
Der SAR-Wert bezeichnet die spezifische Absorptionsrate von Handys. Das ist die Maßeinheit, die herangezogen wird, um die Energieaufnahme von Handystrahlung am Körper oder Ohr zu messen. Denn der Mobilfunk nutzt hochfrequente elektromagnetische Felder (Mikrowellenstrahlung), um Sprache oder Daten zu übertragen.
Wenn wir wiederum mit den Handys telefonieren, nimmt unser Kopf einen Teil dieser Energie auf. Genau diesen Anteil der Absorption misst man mit SAR. Der Oberwert, bevor es gesundheitlich problematisch wird, liegt dabei laut Bundesamt für Strahlenschutz bei zwei Watt pro Kilogramm.
Damit liegt also selbst das Motorola Edge unter dem Maximalwert für Handystrahlung.
So kannst du dich vor Handystrahlung schützen
Doch auch wenn bislang kein kausaler Zusammenhang zwischen Handystrahlung und Krebs nachgewiesen werden konnte, kannst du dich mit einigen einfachen Maßnahmen vor Strahlung schützen.
In erster Linie kannst du natürlich Geräte verwenden, die einen besonders geringen SAR-Wert haben. Dazu gehören laut Bundesamt für Strahlenschutz zum Beispiel das Razer Phone 1 (0,3), das Samsung Galaxy M20 (0,25) oder das Nokia 2.4 (0,24).
Wenn du beim Gerätekauf außerdem das Umweltsiegel „Blauer Engel“ siehst, heißt das, dass der SAR-Wert beim Telefonieren unter 0,5 liegt.
Bei der Nutzung selbst, kannst du etwa mit einem Headset dafür sorgen, dass die Strahlenquelle nicht so nah am Kopf ist. Und: Vermeide es, in Orten mit schlechtem Empfang zu telefonieren. Hierbei muss das Handy besonders viel Leistung aufwenden, um mit einer Basisstation zu kommunizieren. Damit erhöht sich auch die Intensität der Strahlung.
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