Die US-Trading-App Robinhood wurde gehackt. Unbekannte haben sich Zugriff zu mehreren Millionen Kundendaten verschafft und forderten Lösegeld. Das bestätigte das Unternehmen offiziell. Laut Robinhood sei die Sicherheitslücke mittlerweile geschlossen.
Robinhood gehackt: Millionen Daten in fremden Händen
Bereits in der Nacht vom 3. November 2021 haben sich Unbekannte Zugriff auf die Trading-App Robinhood verschafft. Dabei haben sie mehrere Millionen Kundendaten erbeutet. Die Cyberkriminellen forderten anschließend ein Lösegeld. Das teilte das Unternehmen nun in einem offiziellen Blogbeitrag mit.
Nach bisherigen Erkenntnissen sind die Daten von mehreren Millionen Nutzer:innen betroffen. Robinhood zufolge konnten die Hacker:innen demnach die E-Mail-Adressen von rund fünf Millionen Usern und die Namen von weiteren zwei Millionen Usern erbeuten.
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Die Kriminellen konnten zudem Zugriff auf zusätzliche Informationen wie Geburtsdaten und Postleitzahlen von 300 Nutzer:innen erlangen.
Keine Kreditkarten-Informationen betroffen
Die Macher der Trading-App gehen derweil jedoch nicht davon aus, dass auch sensible Informationen wie Kreditkartendaten oder Sozialversicherungsnummern betroffen sind. Unmittelbar nach dem Angriff habe das Unternehmen zudem die Justizbehörden verständigt und eine externe IT-Sicherheitsfirma beauftragt.
Laut Robinhood wurde die Sicherheitslücke mittlerweile geschlossen. Die User der Trading-App hätten dem Vernehmen nach keinen finanziellen Schaden erlitten.
Ob man auf die Lösegeldforderung der Angreifer eingegangen sei, dazu machte das Unternehmen bisher keine Angaben. Auch die Höhe des geforderten Betrags ist bisher unbekannt.
Robinhood-Aktie erleidet Kurseinbruch
Unmittelbar nach der Bestätigung des Hackangriffs brach der Kurs der Robinhood-Aktie um rund drei Prozent ein. Damit reiht sich die Trading-App in eine Liste von namhaften Unternehmen ein, die zuletzt Opfer von Cyberangriffen wurden.
Dabei hatte der Online-Broker bereits in der Vergangenheit Probleme mit Cyberkriminellen. Im Oktober 2020 haben Hacker:innen beispielsweise die Login-Daten für 10.000 Robinhood-Accounts im Darknet angeboten.
Aufgrund ihrer einfachen Bedienbarkeit ist die Trading-App unter jungen Anleger:innen äußerst beliebt. Die Anwendung ist bisher jedoch lediglich in den USA verfügbar. Expert:innen kritisieren derweil, das umstrittene Geschäftsmodell des Unternehmens.
Denn die Trading-Plattform verlangt keine direkte Nutzungsgebühr, sondern lediglich eine Transaktionspauschale. Kritiker:innen werfen dem Unternehmen jedoch vor, seine User zu riskanten Investments zu animieren, um an den Transaktionen mitzuverdienen.
Wie finde ich heraus, ob ich vom Robinhood-Hack betroffen bin?
Das Unternehmen ließ derweil verlauten, dass man die betroffenen User kontaktieren wolle. Die Trading-Plattform verwies zudem auf die Sicherheitseinstellungen innerhalb der App, um etwaige Nachrichten einzusehen.
Als zusätzliche Sicherheitsmaßnahme empfiehlt es sich jedoch vorsichtshalber auch die eigenen Login-Daten zu ändern, beziehungsweise ein neues Passwort festzulegen.
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