Die Digitalisierung verändert unsere Arbeitswelt von Grund auf. Deshalb entstehen neue Berufsbilder. Doch was versteckt sich hinter den Bezeichnungen? Das möchten wir in „Und was machst du so?“ greifbar machen. Heute: Markus Wübben und der Beruf des Chief Marketing Officer (CMO).
Der Start in den Tag als CMO
Markus, du arbeitest als CMO (Chief Marketing Officer) bei Crossengage. Beschreibe uns doch einmal in vier Sätzen, wie du deinen Beruf neuen Freunden erklärst.
Als CMO bei Crossengage bin ich dafür verantwortlich, ein Marketing-Team aufzubauen und zu leiten, welches über verschiedene Wege mit Marktteilnehmer:innen in Kontakt tritt und sie davon überzeugt, dass unser Software-Produkt – eine Customer Data & Prediction Platform – die CRM-Herausforderungen unserer potenziellen Kund:innen besser löst als die unserer Mitbewerber:innen. Und natürlich, welche Freude es bereitet, mit den Menschen hinter Crossengage zu arbeiten.
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Wie sieht ein normaler Tag in deinem Beruf aus?
Nachdem ich morgens als erstes einen Blick auf meine Slack- und Mail-Nachrichten geworfen und die aktuellsten News gelesen habe, mache ich als CMO in der Regel als erstes einen Performance-Check-up. Sprich: Ich schaue mir die wichtigsten Daten bei Google Analytics, LinkedIn und in unserer Sales-Pipeline an.
Meinen Tag strukturiere ich mit der Hilfe von sogenannten Micro-Goals – ich halte also sehr genau fest, welche Ziele ich bis zum Ende des Tages erreicht haben möchte.
Darüber hinaus habe ich als CMO sowohl mit tagesaktuellen, dringenden Themen zu tun, die schnellstmöglich gelöst werden müssen, als auch mit langfristigen strategischen Themen. Und ja, ohne das ein oder andere Meeting komme auch ich leider nicht aus.
Und womit startest du in den Tag?
Den Tag beginne ich mit einer heißen Dusche. Danach werfe ich einen kurzen Blick auf Slack und meine E-Mails, um zu schauen, ob über Nacht irgendwas Superwichtiges passiert ist.
Wenn nicht, genieße ich danach erst einmal eine Tasse Kaffee und checke den Krypto- und Aktienmarkt. Und weil ich ein kleiner News-Junkie bin, widme ich mich zudem den Apps von Bloomberg, Spiegel, Bild, BZ-Berlin, SZ und LinkedIn.
Die Aufgaben als CMO
Welche Aufgaben fallen in deinen Bereich?
Neben dem Team-Aufbau und der Team-Entwicklung bin ich auch für das taktische Marketing-Performance-Monitoring und die strategischen Marketing-OKRs (Objectives and Key Results) zuständig.
Zudem darf ich Crossengage in der Öffentlichkeit vertreten – etwa bei Konferenzen, und entwickle unsere grundlegende Messaging-Strategie. Auf meiner To-Do-Liste stehen auch Aufgaben wie Trend-Screening, Marketing-fachlicher Input fürs Produktmanagement und nicht zuletzt der Datenschutz.
Wie definierst und interpretierst du deinen Job als CMO persönlich?
Ich bin die rechte Hand des Marketing-Teams. Meine Aufgabe ist es, alle notwendigen Ressourcen freizumachen und die entsprechenden organisatorischen und inhaltlichen Rahmen zu setzen, um unser Marketing-Team so aufzustellen und weiterzuentwickeln, dass wir unser Ziel – nämlich die Wertkommunikation über Crossengage – bestmöglich in den Markt bekommen.
Wie ist deine Stelle in die Unternehmensstruktur eingegliedert? Das heißt: An wen berichtest du und mit wem arbeitest du zusammen?
Da ich Crossengage selbst mitgegründet habe, gibt es in meiner Rolle keinen Berichtsweg im klassischen Sinne. Ich tausche mich in meiner Funktion allerdings sehr eng mit all meinen Co-Foundern aus, da mir der bereichsübergreifende Austausch sehr wichtig ist.
Selbstverständlich wird die Rolle eines CMO in jedem Unternehmen unterschiedlich ausgelegt. Welche Perspektiven kommen bei dir zu kurz, die grundsätzlich zum Berufsbild gehören?
Da wir eine doch recht spitze Zielgruppe haben und dann noch im B2B-Segment tätig sind, sind klassische „High-Reach”-Brand-Kampagnen, wie etwa TV-Werbung, Sport-Sponsoring, Lifestyle-Kampagnen und großflächige Out-Of-Home-Werbung eher selten ein Thema.
Spaß und Dankbarkeit in deinem Beruf
Was macht dir an deinem Job am meisten Spaß?
Am meisten Spaß macht mir persönlich, im Austausch mit meinen Kolleg:innen neue Ideen zu entwickeln und umzusetzen. Und dann zu sehen, wie das Team an diesen Aufgaben mit Freude wächst.
Wofür bist du besonders dankbar?
Ich bin besonders dafür dankbar, bei Crossengage mit einem wunderbaren Team zusammenarbeiten zu können. Wir sind mittlerweile mehr als 60 Mitarbeitende – und jede:r einzelne ist eine echte Bereicherung für das Unternehmen.
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Und wie wird man jetzt CMO?
Insbesondere in der Digital-Branche gibt es häufig nicht mehr die klassische Ausbildung. Wie bist du zu deiner Stelle gekommen?
Den einen Weg zum CMO gibt es natürlich nicht. Hier führen viele Wege nach Rom.
Bei mir war es so, dass ich schon sehr früh ein Interesse für Technologie und Marketing entwickelt habe, weshalb ich Computer Science an der Universität Dortmund studiert und an der Boston College Carroll School of Management und der TU München promoviert habe.
Über Stationen bei Bertelsmann, Rocket Internet und Project A Ventures hat mich mein Weg schließlich zu Crossengage geführt, das ich 2015 mit Manuel Hinz gegründet habe. Seit Sommer 2021 bin ich neben meiner Funktion als Co-Founder auch als Chief Marketing Officer tätig.
Welchen Tipp würdest du einem Neueinsteiger oder interessierten Quereinsteiger geben, der auch CMO werden will?
Modernes Marketing ist nicht nur kreativ, sondern vor allem datengetrieben. Deshalb würde ich allen Interessierten empfehlen, ein großes Know-How im Bereich Data-Driven-Marketing aufzubauen. Wer die Weichen besonders früh setzen will, sollte sich bereits an der Uni für einen solchen Studiengang entscheiden.
Vielen Dank, Markus!
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