Die Zukunft ist papierlos! Der klassische Briefverkehr und lästiger Papierkram haben ausgedient. Denn immer mehr Menschen erledigen ihre Angelegenheiten fast ausschließlich digital. Brauchen wir da überhaupt noch Drucker? Ein persönlicher Erfahrungsbericht.
Vor rund einem Jahr ist mein Drucker gestorben. Ob ich ihn vermisse? Das kam nur ein einziges Mal vor. Anstelle digitaler Eintrittskarten für ein Event habe ich mir versehentlich ein print@home-Ticket heruntergeladen. Die Auswahl konnte ich im Nachhinein leider nicht mehr korrigieren. Also musste ich zum Kopierladen.
Das war allerdings mein einziger Besuch in den vergangenen zwölf Monaten dort. Digitale Briefmarken, QR-Codes, Online-Formulare und E-Mails sei Dank. Und sollte ich doch einmal etwas drucken müssen? Dann reicht es vielleicht auch für einen zweiten Besuch im Kopierladen. Einen Papierstau-Verursacher brauche ich dafür zu Hause jedoch nicht.
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Drucker-Hersteller Epson gibt Kooperation mit Usain Bolt bekannt
Immer mehr Menschen kommen ohne Drucker aus. Die Absätze der Hersteller sinken seit Jahren. Zwar hat die Corona-Pandemie für etwas Entlastung gesorgt und die Verkaufszahlen wieder angekurbelt. Jedoch nutzen immer mehr Menschen digitale Möglichkeiten, um ihre Angelegenheiten und auch Dienstleistungen abzuwickeln – selbst dann, wenn sie einen Drucker besitzen.
Da passt es irgendwie nicht zusammen, dass Hersteller Epson erst kürzlich eine Kooperation mit Sprintstar Usain Bolt bekannt gab. Handelt es sich dabei etwa um reine Verzweiflung oder ein letztes Aufbäumen?
Fakt ist, dass im Jahr 2020 noch 3,8 Millionen Drucker und Scanner in Deutschland verkauft wurden. Doch mittelfristig gesehen hat die Technologie keine Zukunft!
Allein in den vergangenen Jahren machten zahlreiche Unternehmen in puncto Digitalisierung derartige Fortschritte, als dass ich mir meinen Verzicht vor zwei Jahren noch nicht hätte vorstellen können. Doch dann sind QR-Codes, mobile Briefmarken und elektronische Signaturen salonfähig geworden.
Papierstau, Fehlermeldungen und leere Tintenpatronen ade
Während sich etliche Behörden und Ämter nach wie vor mit Zettelwirtschaft und Kabelsalat herumschlagen, scheint der digitale Wandel in der freien Wirtschaft deutlich schneller voranzugehen.
Zahlreiche Unternehmen haben den schier endlosen Kampf gegen Fehlermeldungen, Papierstau und leere Tintenpatronen längst überwunden. Umstände, die ich definitiv nicht vermisse. Genauso wenig wie ich meinen Drucker vermisse, der mich gelegentlich mitunter an den Rand der Verzweiflung gebracht hat.
Doch das ist lange her. Meinen Drucker und meine Verzweiflung, die gibt es längst nicht mehr. Und selbst wenn Maschinen einmal die Weltherrschaft an sich reißen sollten: Mein Drucker hätte ganz bestimmt nicht dazugehört.
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