Die Wirkung auf Kinder und Jugendliche von Plattformen wie Facebook und Instagram wird derzeit heiß diskutiert. Nun will Facebook seine Tochter-Plattform Instagram offenbar mit der Pausen-Funktion „Take a Break“ ausstatten, um Kinder besser zu schützen.
Facebook und Instagram stehen nach den Enthüllungen von Whistleblowerin Frances Haugen nicht sonderlich gut da. Besonders der Bericht über die toxische Wirkung von Instagram auf Kinder und Jugendliche hat hohe Wellen geschlagen.
Facebook musste reagieren und stellte vorerst die weitere Entwicklung eines Instagrams für Kinder ein. Nun hat der Konzern einen weiteren Schritt angekündigt, um den Schutz von Kindern und Jugendlichen auf der Plattform zu erhöhen.
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Instagram soll die Pausen-Funktion „Take a Break“ bekommen
Facebook will Teenager künftig dazu ermutigen, auch mal eine Pause von der Plattform einzulegen. Das kündigte Nick Clegg, Facebooks Vice President für Global Affairs, in einem CNN-Interview am Sonntag an.
Wir werden Teenager dazu auffordern, einfach mal eine Pause von der Nutzung von Instagram einzulegen.
Einen Zeitpunkt für die Veröffentlichung dieses Features gab Clegg nicht bekannt. Auf Nachfrage von The Verge gab ein Facebook-Sprecher bekannt, die Funktionen seien „noch nicht getestet“. Dies werde „aber bald“ geschehen.
Instagram will Kinder auffordern, andere Inhalte anzusehen
Clegg kündigte außerdem ein Feature an, dass Kinder von schädlichen Inhalten fernhalten soll. Dafür wolle die App Kinder und Jugendliche „anstupsen“ und ihnen andere Inhalte vorschlagen.
Wenn unsere Systeme feststellen, dass sich Teenager immer wieder dieselben Inhalte ansehen, werden wir sie dazu bringen, sich andere Inhalte anzusehen.
Dabei werde Instagram besonderen Wert auf solche Inhalte legen, die für das Wohlbefinden der Kinder „möglicherweise nicht förderlich sind“.
Facebooks Rolle beim Sturm auf das US-Kapitol
Nick Clegg musste im Interview mit Dana Bash auch Rede und Antwort zu Facebooks Einfluss rund um die Geschehnisse des Kapitol-Sturms am 6. Januar 2021 stehen. Dabei ging es insbesondere um die Wirkung des Facebook-Algorithmus.
Auf die Frage, ob der Algorithmus entsprechende Inhalte verstärkt hat, sagte Clegg, er könne hierauf nicht mit ja oder nein antworten. Der Facebook-Algorithmus müsse „notfalls durch Regulierung zur Rechenschaft gezogen werden.“
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