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Gigafest: Tesla lädt 9.000 Gäste zum Tag der offenen Tür ein

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Tesla
geschrieben von Marinela Potor

Tesla lädt zum „Gigafest“ ein. Am 9. Oktober lädt Tesla Neugierige zum Tag der offenen Tür aufs Fabrikgelände in Grünheide ein. Erwartet werden 9.000 Gäste. Der Elektroautobauer musste mehrere Sondergenehmigungen für das Fest beantragen. 

Tesla lädt zum Tag der offenen Tür

Klein und unauffällig scheint es bei Tesla nicht zu geben. Für seine geplante Gigafabrik in Grünheide bei Berlin will der Elektroautobauer nun zu einem großen Volksfest laden. Das „Gigafest“ ist für den 9. Oktober geplant. Wie jetzt bekannt wurde, werden rund 9.000 Gäste erwartet.

Verschiedenen Medienberichten zufolge habe Tesla einen entsprechenden Antrag beim Landkreis Oder-Spree gestellt. Schließlich sind dort derzeit aufgrund der Corona-Einschränkungen lediglich Menschenansammlungen von bis zu 5.000 Personen erlaubt. Für größere Veranstaltungen braucht es eine Sondergenehmigung.


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Diese hatte Tesla für seinen Tag der offenen Tür beim Gesundheitsamt gestellt, und ein entsprechendes Hygienekonzept vorgelegt. Nun sagte Landkreis-Sprecher Mario Behnke, dass der Antrag von Tesla höchstwahrscheinlich genehmigt werde. Besuchende müssen sich also auf entsprechend große Menschenmengen einstellen.

Spiel, Spaß und Elon Musk höchstpersönlich

Darüber hinaus musste Tesla noch eine zweite Sondergenehmigung beantragen. Hierbei geht es darum, dass das Tesla-Gelände in einem Wasserschutzgebiet liegt und das Unternehmen entsprechend nachweisen muss, dass bei der Feier keine wassergefährdenden Stoffe ins Grundwasser dringen. Auch das scheint Tesla ausreichend belegt zu haben, sodass das Gigafest vermutlich wie geplant stattfinden kann.

Die „Gigafactory Berlin-Brandenburg County Fair“, so der offizielle Name der Veranstaltung, soll um 10 Uhr morgens starten und bis 19 Uhr gehen.

Vor Ort gibt es dann neben Essen (auch vegetarische und vegane Gerichte) erste Eindrücke vom Fabrikgelände. Auch Touren durchs Fabrikinnere werden angeboten. „Darüber hinaus wird es auch die Möglichkeit geben, die einzigartige Beschleunigung des neuesten Tesla Model Y zu erleben“, heißt es auf der Website zum Gigafest.

Doch der Höhepunkt wird wahrscheinlich Tesla-Chef Elon Musk höchstpersönlich sein. Er hat per Twitter zugesagt, bei Teslas Tag der offenen Tür vor Ort sein zu wollen.

Gäste aus der Region haben Priorität

Tickets können Interessierte online noch bis zum 30. September reservieren. Das ist aber noch keine Garantie für einen Einlass, weil Tesla die Besucherzahl begrenzen muss. Eine entsprechende endgültige Bestätigung will das Unternehmen mit etwas Abstand nach der Reservierung verschicken. Bürger:innen aus der Region haben Vorrang.

Alle Besuchenden müssen außerdem entweder vollständig geimpft oder genesen sein oder einen negativen Covid-19-Test vorweisen.

Eine Anreise per Auto ist möglich. Doch Tesla bittet Gäste darum, per Bahn anzufahren. Vom Bahnhof „Fangschleuse“ stehen dann Shuttlebusse bereit.

Gemischte Reaktionen

Die Reaktionen auf Teslas Tag der offenen Tür sind gemischt. Tesla-Fans freuen sich darauf, erste Einblicke in die Giga Berlin zu bekommen. Andere glauben auch, dass das Unternehmen skeptische Stimmen mit seiner Vision vor Ort besser überzeugen kann.

Andere finden es dagegen befremdlich, dass Tesla zum großen Volksfest einlädt und seine Fabrik zur Schau stellt, bevor die endgültigen Baugenehmigungen erteilt wurden. Noch steht die endgültige Genehmigung für den Fabrikbau aus. Tesla baut derzeit mit vorläufigen Genehmigungen. Das Unternehmen hofft darauf, im Oktober die finale Bauerlaubnis zu erhalten.

Daher ist es für Tesla strategisch klug, Bürger:innen aus der Region für seine Gigafabrik zu begeistern. Schließlich regte sich insbesondere in der Bevölkerung vor Ort Widerstand gegen den geplanten Bau. Am Freitag begannen die entsprechenden Anhörungen, in denen Bedenken vorgetragen und Tesla darauf reagieren kann.

Tesla ist in einem fast 500 Seiten langen Papier auf viele dieser Bedenken, die vor allem den Naturschutz betreffen, eingegangen. In dieser Atmosphäre kann daher der direkte Austausch mit den Menschen vor Ort dem Unternehmen daher momentan sicher nicht schaden.

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Über den Autor

Marinela Potor

Marinela Potor ist Journalistin mit einer Leidenschaft für alles, was mobil ist. Sie selbst pendelt regelmäßig vorwiegend zwischen Europa, Südamerika und den USA hin und her und berichtet über Mobilitäts- und Technologietrends aus der ganzen Welt.