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China verhängt Krypto-Verbot – und die Kurse fallen

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geschrieben von Fabian Peters

Die staatliche Regulierung in China geht in die nächste Runde. Die chinesische Zentralbank hat sämtliche Transaktionen mit Kryptowährungen für illegal erklärt. Das gleicht de facto einem Krypto-Verbot. Welche Auswirkungen hat das?

In China gilt der Handel mit Kryptowährungen künftig als „illegale Finanzaktivität“. Das teilte die chinesische Volksbank mit. Verstöße gegen das Krypto-Verbot würden fortan geahndet. Mutmaßliche Verdächtige müssten mit Strafermittlungen rechnen, so die Notenbank.

Damit setzt China seinen rigorosen Kurs gegen den Krypto-Handel fort. Bitcoin, Ethereum und Co. stellt das wiederum vor enorme Herausforderungen. Unmittelbar nach der Mitteilung brachen die Kurse mitunter massiv ein.

Bitcoin verlor streckenweise bis zu sechs Prozentpunkte an Wert. Der Ethereum-Kurs brach zwischenzeitlich sogar um bis zu zehn Prozent ein. Mittlerweile haben sich die Kurse jedoch wieder ein Stück weit erholt.

Krypto-Verbot: Welchen Kurs verfolgt China?

Die chinesische Staatsführung geht seit geraumer Zeit massiv gegen digitale Währungen vor. Bereits im Jahr 2019 hat China den reinen Handel mit Kryptowährungen gesetzlich untersagt.

Das nun verkündete Krypto-Verbot schränkt jedoch sämtliche Transaktionen ein und stellt sie unter Strafe. Das betrifft auch ausländische Dienste. Zeitgleich betonte die chinesische Regierung, dass fortan ein landesweites Verbot für die Herstellung von Kryptowährungen gelte – dem sogenannten Mining.

Da in den vergangenen Monaten allerdings schon zahlreiche Landesteile Chinas das Krypto-Mining verboten haben, hat diese Ankündigung vielmehr einen symbolischen Charakter.

Im Juni 2021 versetze die chinesische Regierung Branchenprimus Bitcoin bereits eine Art Todesstoß. Damals hat China die Krypto-Minen in der Region Sichuan dichtgemacht. Bitcoin verlor in der Folge erhebliche Rechen- und Mining-Kapazitäten.

Digitaler Yuan statt Bitcoin, Ethereum und Co.?

Die kritische Einstellung der chinesischen Regierung gegenüber privatwirtschaftlichen digitalen Währungen ist bekannt. Als Antwort auf den Krypto-Handel arbeitet China bereits seit einigen Jahren an einer eignen elektronischen Währung – einem digitalen Yuan.

Auch wenn es sich um eine digitale Währung handelt, hat der E-Yuan vom Prinzip her wenig mit Bitcoin, Ethereum und Co. zu tun. Zahlungen sollen weder anonym stattfinden noch dezentral organisiert sein, sondern staatlich kontrolliert. Der digitale E-Yuan wird bereits in ersten Feldversuchen getestet und gilt als weit fortgeschritten.

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Über den Autor

Fabian Peters

Fabian Peters ist seit Januar 2022 Chefredakteur von BASIC thinking. Zuvor war er als Redakteur und freier Autor tätig. Er studierte Germanistik & Politikwissenschaft an der Universität Kassel (Bachelor) und Medienwissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin (Master).