Die Mobilität der Zukunft wird vollelektrisch stattfinden. Das vermuten wahrscheinlich die meisten, wenn sie zu den Antrieben von morgen befragt werden. Trotzdem sind gerade Elektroautos nach wie vor nicht über den kompletten Lebenszyklus umweltfreundlich, bei der Herstellung werden große Mengen an Kohlenstoffdioxid an die Umwelt abgegeben und auch der Recyclingprozess ist noch stark verbesserungswürdig.
Das könnte sich in absehbarer Zeit ändern. Grund ist eine Absichtserklärung, die vom Ministerium für Energie und dem nationalen Verband der Elektroindustrie in den Vereinigten Staaten unterzeichnet wurde. Darin geht es unter anderem darum, dass Standards für das Recycling von Lithium-Ionen-Batterien entwickelt werden sollen.
Bisher standen für die Hersteller eher die Effizienz und der Preis der Herstellung im Vordergrund, der Fokus könnte sich mit der Erklärung aber zeitnah verlagern. Grund ist auch die Planungssicherheit, die mit einem Standard verbunden ist. Produzenten können dann nämlich abschätzen, wie hoch die Kosten für das Recycling sind und welche Materialien wieder in den Kreislauf zurückgeführt werden können.
Bisher steht der Prozess noch am Anfang, mit der zunehmenden Menge der Batteriezellen, die in den nächsten Jahrzehnten auf dem Müll landen, wird es aber allerhöchste Zeit für eine Standardisierung. Und vielleicht übernehmen im Anschluss auch Unternehmen in Europa und Asien die neu entwickelten Prozesse und Methoden.
Eigene Meinung:
Die Elektromobilität ist die Zukunft und der Anteil der elektrisch betriebenen Fahrzeuge wird in den nächsten Jahren und Jahrzehnten eher zunehmen. Um aber dem Klimawandel entgegenzuwirken, müssen wir auch bei den Autobauern vom Bau zum Schrottplatz planen. Bis zum recyclingfähigen Fahrzeug wird es wohl noch ein Jahrzehnt dauern, trotzdem müssen wir erst einmal anfangen.
Via Electrek