Der Streit zwischen Apple und dem Spielehersteller Epic Games schwelt schon seit einiger Zeit. Nun gab es endlich eine Entscheidung vor dem US-Bundesgericht in Oakland. Die zuständige Richterin gab Epic Recht. Allerdings ist Apple der große Gewinner des Urteils.
Seit einigen Monaten streiten sich Apple und Fortnite-Hersteller Epic Games nun schon um die Regelungen von Apples App Store. Grund sind vor allem Gebühren und Umsatzbeteiligungen, die der iPhone-Konzern von App-Anbietern einstreicht.
Der Streit führte sogar soweit, dass Apple die Fortnite-App zwischenzeitlich aus dem App Store entfernt hat. Zuvor hatte Epic Games eine alternative Zahlungsmöglichkeit integriert, um die Apple-Gebühren zu umgehen.
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Das Gerichtsverfahren zwischen Apple und Epic Games
Apple und Epic Games haben sich zwar schon viele Schlachten vor US-Gerichten geliefert. Nun könnte es aber wohl zu einer endgültigen Entscheidung gekommen sein. Im August 2020 hatte der Spielehersteller Klage gegen Apple eingereicht. Der Vorwurf: Apple habe mit seinem App Store ein geschlossenes System geschaffen.
Dabei ging es vor allem um die Beschränkungen bei den In-App-Käufen, für die Apple keine externen Zahlungsmethoden zugelassen hat.
Apple argumentierte hingegen, dass es mit seinem App Store und den darin enthaltenen Bedingungen eine sichere Umgebung für seine Nutzer:innen geschaffen habe. So würden diese sich trauen, auch Apps unbekannter Entwickler zu kaufen.
Die Entscheidung
Doch nun gibt es (wahrscheinlich) Klarheit in diesem Rechtsstreit. Denn ein US-Bundesgericht in Oakland hat nun entschieden, dass Apple das Zahlungssystem im App Store öffnen muss, damit App-Entwickler auch andere Zahlungsmethoden anbieten können.
Bisher können In-App-Käufe nur über Apple Pay abgewickelt werden. Apple streicht dabei dann 30 Prozent der Einnahmen ein. Bereits seit 2015 argumentiert Epic-Gründer Tim Sweeney, dass das zu viel ist.
Richterin Yvonne Gonzalez Rogers hat nun entschieden, dass Apple den App-Entwicklern entgegenkommen muss. Apple dürfe App-Entwicklern nicht verbieten, dass sie Buttons oder Links in ihre Apps integrieren, mit denen ihre Kund:innen zu anderen Zahlungsmöglichkeiten weitergeleitet werden.
Apple sieht sich als Gewinner
Gleichzeitig entschied die Richterin, dass Apple kein kartellrechtlicher Monopolist bei mobilen Spieltransaktionen ist.
Apple stellt sich nun als Gewinner dar. „Wir sind sehr erfreut über die Entscheidung des Gerichts und betrachten dies als einen großen Sieg für Apple“, sagte Chef-Juristin Kate Adams am Freitagabend in einer Telefonkonferenz mit Reporter:innen.
Für Apple steht bei diesem Urteil natürlich ein Punkt ganz besonders im Vordergrund: „Lassen Sie mich das wiederholen: Das Gericht stellte fest, dass Apple weder nach dem Bundes- noch nach dem Landeskartellrecht ein Monopolist ist“, so Adams.
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