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Die Höhle der Löwen: 8 Fragen an die Gründerin von Astalea

Kim Lohmar, Auto Duftstein, Die Höhle der Löwen, Astalea, Asalea, Ralf Dümmel
TV Now / Bernd-Michael Maurer
geschrieben von Christian Erxleben

In diesem Fragebogen stellen wir Gründern und Teilnehmern der Vox-TV-Gründer-Show „Die Höhle der Löwen“, richtig geraten, Fragen zu ihrem Produkt und ihren Erfahrungen mit der Show. Diesmal: Kim Lohmar von Astalea.

Stelle unseren Lesern dein Produkt kurz vor.

Astalea steht für stylische Duftsteine, mit denen jeder nach Belieben sein Auto in eine Wellnessoase auf Rädern verwandeln kann.

Die praktischen und handlichen Aroma-Diffusoren werden auf der Rückseite mit dem persönlichen Lieblingsduft besprüht und sind ganz einfach mit einem Magnetclip an die Lamellen der Lüftung am Armaturenbrett anzubringen.

Grundsätzlich handelt es sich hier um ein Transportmedium für flüssige Aromen in jeder Form – egal ob Parfums, Raumdüfte oder ätherische Öle, mit denen ich meine Umgebung beduften möchte.

Korrespondierend dazu vertreiben wir eigene Raumdüfte, die explizit für die Nutzung mit unseren Produkten, sowie Aroma-Diffusoren konzipiert wurden.

Die Idee zu Astalea

Wie bist du auf die Idee zu Astalea gekommen?

Ich war einige Zeit im Außendienst bei L’Oréal tätig. Dort habe ich viele Stunden im Auto verbracht und mich aufgrund meiner Leidenschaft für gute Düfte durch die Auswahl an Autodüften geschnuppert.

Ich habe diese doch meist als penetrant, nicht gut dosierbar und auch nicht als optisch ansprechend empfunden und mich irgendwann gefragt, ob man nicht eine bessere Alternative dazu schaffen könnte. 2019 bin ich dann auf „Kieselgur“ als Duftträger-Material gestoßen und war absolut fasziniert davon.

Während meines Sourcings habe ich eine Firma gefunden, die das Material in alle möglichen Formen presst und es mit Hilfe eines Siebdruckverfahrens bedrucken kann.

Einige Monate und unzählige Samples später hatten wir ein sehr gutes Ergebnis und der Astalea Car Aroma Diffuser waren geboren. Nachdem auch die Bedarfsanalyse meiner potenziellen Zielgruppe und die Beurteilung der Samples positiv ausgefallen ist, haben wir die Produktion gestartet.

Der Weg von Astalea zu DHDL und der Pitch

Wie bist du zu „Die Höhle der Löwen“ gekommen?

Ich habe eine Bewerbung an die Produktionsfirma geschickt und Astalea in Form einiger Video-Präsentationen dem Sender vorgestellt.

Kurz vor deinem Pitch: Was ging in dir vor?

Ich war natürlich überaus nervös. Gerade, weil ich ja auch ganz alleine in „Die Höhle der Löwen“ hineingegangen bin. Ich habe jedoch versucht auszublenden, dass der Auftritt von Millionen von Menschen gesehen wird und mir einfach vorgestellt, was es für ein unbeschreiblicher Moment sein würde, dort mit einem Deal rauszugehen.

Ich war mir jedoch bewusst, dass es einer der Momente sein wird, die man nie im Leben vergisst. In den Sekunden, in denen man den Löwenkäfig betritt, bleibt dann einfach kurz die Zeit stehen.

Wie liefen die Verhandlungen?

Die Verhandlungen liefen tatsächlich überaus positiv für mich. Es gab sehr wenig Kritik und extrem viel Zuspruch für meine Business-Idee. Ich bekam relativ schnell einen „Back up“-Deal von Carsten Maschmeyer, der mir versprach, sollte niemand investieren, hätte ich einen Deal mit ihm sicher, auch wenn es eigentlich nicht sein Investment Case sei.

Das hat mir natürlich eine gewisses Auffangnetz gegeben. Final haben mir sowohl Judith Williams, als auch Ralf Dümmel 70.000 Euro für 20 Prozent Firmenanteile geboten, was genau die Summe war, um die ich auch gepitcht hatte. Das war wirklich eine Entscheidung, die mir überhaupt nicht leichtgefallen ist und auf die ich mich mental auch gar nicht vorbereitet hatte.

Ich bin eher mit der Einstellung dort rein gegangen, überhaupt froh zu sein, wenn ich ein Angebot erhalte. Nach kurzer Überlegung und dem Telefonat mit meinem Telefonjoker habe ich mich final für Ralf Dümmel entschieden.

Die nächsten Schritte für Astalea

Was ist seit der Aufzeichnung passiert?

Seit der Aufzeichnung haben DS Produkte und ich eine gemeinsame GmbH gegründet und auf den Zeitpunkt der Ausstrahlung hingearbeitet. Wir haben die Marke aus rechtlicher Sicht durchleuchtet, weshalb zum Beispiel aus Asalea nun Astalea geworden ist.

Darüber hinaus haben wir die Produkte noch einmal deutlich optimiert – sowohl was die Qualität, als auch ihre Tauglichkeit für den Einzelhandel betrifft.

Wir haben Marketing-Strategien und Vertriebsziele erarbeitet und sind natürlich in eine große Vorproduktion gegangen, um die mediale Aufmerksamkeit zum Zeitpunkt der Ausstrahlung ausnutzen und den Menschen das Produkt in ausreichender Menge zugänglich machen zu können.

Die nächsten Schritte für Astalea?

Für das Produkt selbst eruieren wir die nächsten Monate die besten Vertriebskanäle im Einzelhandel, sowie die effizientesten digitalen Marketing-Instrumente, um dauerhaft unseren Online-Shop zu frequentieren.

Darüber hinaus planen wir die Muster-Auswahl der Autoduft-Steine schnell zu erweiterten und das allgemeine Produkt-Portfolio sukzessive auszubauen, um Astalea als Marke für stilvolle Aroma-Diffusoren und hochwertige Raumdüfte zu etablieren.

Wie bewertest du rückblickend die bisherige Erfahrung „Die Höhle der Löwen“ für dich persönlich und für dein Produkt?

Die Zusammenarbeitet mit Sony rund um den Dreh verlief absolut reibungslos. Es gab eine transparente Kommunikation vorab und ein sehr professionelles Setting am Drehtag selbst.

Für mich persönlich war der Auftritt in der Gründershow „Die Höhle der Löwen“ ein absolut unvergesslicher Moment und ich bin rückblickend wirklich glücklich, den Mut dazu aufgebracht zu haben.

Auch die Zusammenarbeit mit Ralf Dümmel als mein Investor bewerte ich als überaus positiv. DS Produkte bietet ja komplette Full-Service-Lösungen vom Import, über Marketing und Vertrieb bis hin zur Logistik für Firmen an.

Dies hat sich als großer Mehrwert für mich als Einzelunternehmerin herausgestellt und eine perfekte Vorbereitung für die Ausstrahlung ermöglicht. Jetzt bleibt es natürlich spannend, was in der Zeit danach passiert.

Vielen Dank für das Gespräch.


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Über den Autor

Christian Erxleben

Christian Erxleben arbeitet als freier Redakteur für BASIC thinking. Von Ende 2017 bis Ende 2021 war er Chefredakteur von BASIC thinking. Zuvor war er als Ressortleiter Social Media und Head of Social Media bei BASIC thinking tätig.