Ob in der hauseigenen Wetter-App, im Bezahldienst Samsung Pay oder beim Streaming von Musik: Werbung in Samsung-Apps war lange Zeit omnipräsent – und äußerst nervig. Jetzt hat der Smartphone-Hersteller endlich das Ende der Pop-ups verkündet.
Stell dir vor, dass du dir ein neues Smartphone kaufst. Du legst Hunderte Euro oder sogar vierstellige Summen auf den Tisch, um ein neues Premium-Smartphone zu bekommen. Das ist beispielsweise beim Samsung Galaxy S21 Ultra 5G der Fall.
Das High-End-Smartphone der neusten Generation kommt ohne Vertrag mit einer Quad-Kamera, einem Infinitiy-O-Display und 256 Gigabyte Speicherplatz für mehr als 1.200 Euro daher. Und trotzdem gibt sich Samsung noch nicht zufrieden.
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Werbung in Samsung-Apps: Ein nerviges Relikt
Denn der größte Smartphone-Hersteller der Welt hält seit Jahren an einem Grundsatz fest, der in der Zwischenzeit längst überholt ist. Die Rede ist natürlich davon, dass Samsung in den hauseigenen, teilweise vorinstallierten Apps allen Nutzer:innen Werbung via Pop-up ausspielt.
Das heißt: Wer beispielsweise den Zahlungsdienst Samsung Pay, die Wetter-Anwendung Samsung Weather oder den hauseigenen Musikdienst nutzt, sieht in den Apps selbst aufdringliche Werbung. Abstellen ließ sich das bislang nicht – unabhängig davon, ob dein Samsung-Smartphone 100 oder 1.500 Euro kostet.
Samsung entfernt Pop-up-Anzeigen aus Pay, Music und Co.
Doch damit ist nun (endlich) Schluss. Was der Samsung-President und Mobile-Apps-Chef TM Roh zunächst in einem Interview sagte, bestätigte der Konzern nun offiziell. In einem entsprechenden Statement sagt ein Sprecher:
Samsung hat sich dazu entschieden, die Ausspielung von Werbung in proprietären Apps wie Samsung Weather, Samsung Pay und Samsung Theme zu beenden.
Das Update werde im Laufe des Jahres 2021 – also in den nächsten vier Monaten – ausgerollt. Ein genaues Datum für das Ende der Pop-up-Anzeigen steht jedoch zum Zeitpunkt der Ankündigung noch nicht fest.
Samsung hört auf Nutzer-Feedback
Der Entscheidung waren mehrere Umfragen unter Nutzer:innen und Mitarbeiter:innen des Konzerns vorausgegangen. Dabei sei laut Samsung-Chef Koh herausgekommen, dass die Mehrheit der Befragten die aufdringliche Werbung in den hauseigenen Apps ablehnt.
Dass Samsung für diese Erkenntnis so viele Jahre benötigt hat, ist an sich schon erstaunlich. Allerdings ist es immerhin löblich, dass der größte Smartphone-Hersteller der Welt seinem Premium-Ruf endlich ein Stück weit gerecht wird.
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Ich habe mich auch von Samsung verabschiedet. Grund waren auch die Apps. Aber nicht deren Werbund, sondern dass ich diese teilweise nicht deinstallieren sondern maximal deaktivieren konnte. Macht vielleicht keinen großen Unterschied aus, aber ich hätte die Facebook-App schon gerne endgültig von meinem Telefon getilgt gehabt.
Jetzt dann halt ein anderer Hersteller.