Er hat es wieder getan. Fünf Wochen vor der Bundestagswahl hat YouTuber Rezo ein neues „Zerstörungsvideo“ auf seinem Kanal hochgeladen. „Die Zerstörung Teil 1: Inkompetenz“ heißt es. Diesmal bekommt aber nicht nur die CDU ihr Fett weg. Eine kurze Analyse.
Nach nur einem Tag hat das neue „Zerstörungsvideo“ von YouTuber Rezo über 1,5 Millionen Aufrufe. Damit hat er sein Video zur Abrechnung mit der Corona-Politik, das bereits hohe Wellen geschlagen hat, schon jetzt übertroffen. Ob es auch an die knapp 19 Millionen Streams von „Die Zerstörung der CDU“ herankommt?
Im Gegensatz zu Letzterem geht es in Rezos neuem „Zerstörungsvideo“ jedoch nicht ausschließlich um die CDU. Es geht um das Fehlverhalten von Politiker:innen, um Respektlosigkeiten, Unwahrheiten, illegale Aktivitäten und das Verschwenden von Steuergeldern, so der YouTuber.
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Dennoch kommen in seinem neuen Video nicht alle Parteien zu gleichen Teilen vor. Das sei laut Rezo der Tatsache geschuldet, dass die beschriebenen Fälle nicht bei allen Parteien im selben Umfang vorkämen.
Hochwasserkatastrophe, Digitalisierung, Plagiatsaffäre und PR-Fails
Vor allem CDU-Kanzlerkandidat Armin Laschet und Ernährungs- und Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) kommen in Rezos neuem Video nicht gut weg.
Die Causa Laschet
So kritisiert der YouTuber neben zahlreichen Widersprüchen in Laschets Wahlkampfauftritten vor allem dessen pietätloses Verhalten, während einer Rede von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (SPD) zur Hochwasserkatastrophe in Nordrhein-Westfalen.
Aber auch Steinmeier selbst hat am selben Tag während eines Interviews von Armin Laschet ein ähnliches, wenn auch weitaus weniger auffälliges Verhalten an den Tag gelegt.
Die Causa Klöckner
Die Kritik an Julia Klöckner wiederum: Sie habe sich auf der einen Seite als Werbefigur für Nahrungsmittelhersteller Nestle missbrauchen lassen und mache Werbung für Billigfleisch, während sie auf der anderen Seite eine gesunde Ernährung und Tierwohl propagiere.
In puncto Digitalisierung habe die CDU laut Rezo zudem komplett versagt. Die Partei habe keines ihrer Ziele für den Ausbau der digitalen Infrastruktur einhalten können, so der YouTuber. Das belegt er auch mit zahlreichen Quellen und Fakten.
Auch die Grünen bekommen ihr Fett weg
Neben Armin Laschet und Julia Klöckner bekommt aber auch Annalena Baerbock ihr Fett weg. Wie Laschet muss sich die Kanzlerkandidatin der Grünen mit Plagiatsvorwürfen auseinandersetzen. In beiden Fällen seien sich die Juristen zwar uneinig, jedoch werfe das Verhalten kein gutes Licht auf beide Parteien.
Rezo kritisiert neben Klöckner aber auch die Grünen für ihre fragwürdigen PR-Aktivitäten. So suggerieren die Grünen mit einem Foto via Social Media nach außen hin „Frauenpower“ in der Partei. Auf dem Originalbild waren jedoch auch Männer zu sehen, die für das PR-Foto kurzerhand rausgeschnitten wurden.
Primär oberflächliche Kritik an YouTuber Rezo
Es gibt sicherlich einiges, das man an Rezos neuem Video kritisieren kann. Was ist mit der Klimapolitik? Wo ist der Bezug zu aktuellen Ereignissen wie der Afghanistan-Krise?
Und warum geht es, auch wenn Rezo um Ausgewogenheit bemüht scheint, wieder einmal primär um die CDU, obwohl es bei den anderen Parteien noch weitaus mehr zu kritisieren gebe?
Während zahlreiche User das Video via Social Media feiern, beschränkt sich die Kritik an Rezos „Zerstörungsvideo“ vor allem auf Oberflächlichkeiten und nur wenig auf Inhalte. Das findet auch YouTuber Vik alias „iBlali“ und springt seinem Kollegen zur Seite.
Gegenargumente zum Zerstörungsvideo von #Rezo (die ich gefunden habe):
– Blaue Haare
– Er spricht denglisch
– Gefärbte Frisur
– Anglizismen
– Bunte Friese
– Er benutzt englische Wörter
– Auffälliger Haarschnitt
– Spricht kein vernünftiges Deutsch
– Auffällige Haartracht— Vik (@iBlali) August 21, 2021
Fazit zum Zerstörungsvideo
Die Tatsache, dass vor allem die CDU ihr Fett wegbekommt, begründet Rezo letztlich damit, dass vor allem die Partei von Armin Laschet mit Fehlverhalten glänze.
Wie der Titel von „Die Zerstörung Teil 1: Inkompetenz“ bereits ankündigt, wird es jedoch auch noch einen zweiten Teil geben. Es bleibt also abzuwarten, welche Themen Rezo im zweiten Teil seines „Zerstörungsvideos“ ansprechen wird.
Inhaltlich hat der YouTuber mit seinem Video hingegen überwiegend Recht. Auch wenn er bei seiner Analyse etwas Kontext und Tiefgang vermissen lässt. Letztlich wirkt „Die Zerstörung Teil 1“ wie eine ausbaufähige Zusammenfassung von einigen kleineren und größeren „Skandalen“ während des Wahlkampfs.
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