Warum willst du ein Unternehmen gründen? Das klingt im ersten Moment nach einer einfachen Frage, oder? Tatsächlich jedoch wird deine Antwort einen Hinweis geben darauf, ob du Erfolg haben wirst. Also überlege dir deine Antwort zu deiner Gründer-Motivation gut!
Mögliche (echte) Antworten zur Gründer-Motivation
Ich frage dich also: Warum willst du gründen? „Weil ich Geld verdienen möchte.“ Das kann ich verstehen. Aber dazu brauchst du nicht unbedingt ein eigenes Unternehmen. Abgesehen davon weißt du ja nicht, ob du mit diesem etwas verdienen wirst.
„Ich habe eine tolle Idee für ein Unternehmen, mit der ich die Welt verändern werde.“ Das ist gar nicht schlecht, aber zwischen der Idee und der Umsetzung dieser Idee in einem Unternehmen liegen Welten. Eine Idee alleine reicht nicht.
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„Ich habe tolle Freunde und wir wollen etwas Cooles zusammen machen.“ Freundschaften verändern sich, auch wenn du das womöglich nicht glauben willst. Und um „etwas Cooles“ zu machen, braucht man sich nicht eine Unternehmensgründung antun.
„Gründen ist einfach cool, ich mag die Szene und die Vibes.“ Echt jetzt, du magst die Szene und die „Vibes“? Alle oben genannten Antworten habe ich so gehört. Das diese meiner Ansicht nach nicht ausreichen, kannst du dir wahrscheinlich denken.
Was ist deine Gründer-Motivation?
Denn für eine Unternehmensgründung bedarf es mehr. Du brauchst eine Gründer-Motivation. Du brauchst etwas, das dich nicht schlafen lässt – im positiven Sinne.
Ebenso brauchst du den Willen, etwas zu erschaffen und daran immer weiter zu arbeiten. Und du brauchst die Ausdauer, um die immer neuen Herausforderungen anzugehen und nicht an ihnen zu verzweifeln.
Die Antwort, die du finden musst, geht weit über das hinaus, was vordergründig eine Gründung ausmacht: Geld, Ideen, neue Produkte und Dienstleistungen, eine gemeinsame Tätigkeit oder die „coole Gründerszene“.
Der tiefere Sinn hinter deiner Gründung
Du musst dich fragen, was der tiefere Sinn hinter deinen Wünschen ist. Was ist es, das in deinem Kopf nagt und dich permanent beschäftigt – und wofür du ein Unternehmen brauchst, um dich diesem „Störenfried“ und „Unruhegeist“ in deinem Kopf zu stellen?
Denn das ist es, was du machen wirst: Du wirst ein Unternehmen gründen als Antwort auf die Herausforderung, die sich als vage Idee in deinem Kopf befindet. Und dieser Weg wird nicht einfach. Denn sieht man mal vom Geld ab, das du vielleicht irgendwann verdienst, wird es vieles geben, was sich als nicht so toll herausstellen wird.
So gibt es bürokratische Hürden, die oftmals völlig irrational erscheinen. Zwischenmenschliche Probleme, die dir albern vorkommen werden. Kaufentscheidungen von Kunden, die nicht getroffen werden aus Gründen, die dir partout nicht in den Kopf wollen.
Unternehmertum bedeutet, weitergehen zu wollen
Und dennoch wirst du weitergehen wollen. Du wirst dich davon nicht abhalten lassen. Denn ganz am Ende, hinter all diesen Herausforderungen, da siehst du etwas. Etwas, das kein anderer sieht.
Vielleicht ist es eine fixe Idee. Vielleicht ist es vollkommener Blödsinn, so himmelschreiender Quatsch, dass es jedem sofort einleuchtet – nur dir nicht. Denn du siehst etwas, was die anderen nicht sehen.
Und wenn der Blick der anderen sich auf einen Punkt richtet, dann siehst du hinter diesen Punkt. Du siehst weiter. Und du siehst nicht nur etwas, sondern du weißt auch, wie du dahin kommst. Das willst du allen zeigen.
Der wahre Gründergeist
Das ist der Gründergeist. Das ist es, was dich fast schon zwingt, loszulegen und der Welt zu zeigen, dass du sie verbessern kannst mit deiner Idee. Und das wird es sein, was alle Herausforderungen klein machen wird, auch wenn es alle anderen nicht verstehen und dir raten, aufzugeben. Denn du wirst etwas Neues schaffen – und das zu gründende Unternehmen ist dein Vehikel.
Frage dich also nicht: Warum will ich gründen? Frage dich: Was sehe ich, was andere nicht sehen, und wie kann ich mit einem Unternehmen das, was ich sehe, sichtbar machen? Und dann gehe los.
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