Der Autopilot von Tesla steht bereits seit geraumer Zeit in der Kritik. Nach einer mysteriösen Unfallserie hat die US-Verkehrsbehörde nun Ermittlungen zum Fahrassistenten des E-Autoherstellers eingeleitet. 745.000 Fahrzeuge sollen betroffen sein.
Immer wieder steht der Autopilot von Tesla in Verbindung mit diversen Unfällen. Bereits im Jahr 2016 hat die US-Verkehrsbehörde (NHTSA) Ermittlungen in Folge eines Unfalls mit Todesfolge eingeleitet.
Das Ergebnis: Der Fahrassistenz habe entsprechend seiner Möglichkeiten korrekt funktioniert, der Fahrer habe sich jedoch zu sehr darauf verlassen.
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Damit wären wir bei einem der Grundprobleme des Fahrassistenten von Tesla. Denn der Name Autopilot suggeriert, dass es sich bei dem System um ein vollautonomes System handelt, das den Fahrer nicht mehr braucht. Doch das ist nur bedingt der Fall.
Denn laut Einordnung der Society of Automotive Engineers (SAE) handelt es sich nicht um ein vollautonomes System der Stufe drei, sondern um ein teilautonomes System der Stufe zwei – wenn auch um ein sehr weit entwickeltes.
Auch wenn Tesla seine Kund:innen vermehrt darauf hinweist, kommt es immer wieder zu tödlichen Unfällen, weil die Fahrer:innen dem System zu viel Vertrauen schenken.
Autopilot von Tesla: US-Verkehrsbehörde leitet wieder Ermittlungen ein
In Folge einer mysteriösen Unfallserie hat die US-Verkehrsbehörde nun erneut Ermittlungen gegen Tesla eingeleitet.
Im Verfahren geht es um insgesamt elf Auffahrunfälle, bei denen Tesla-Fahrzeuge mit am Straßenrand stehenden Einsatzwagen der Feuerwehr und Ambulanz kollidierten. Laut NHTSA sei es dabei zu 17 Verletzten und einem Todesfall gekommen.
Die Behörde untersuche nun einen Zusammenhang mit dem Autopiloten von Tesla. Die Ermittlungen betreffen fast sämtliche Modelle, die ab 2014 mit dem Fahrassistenten ausgeliefert wurden. Das sind rund 745.000 Fahrzeuge in den USA.
Da sich die Auffahrunfälle, die bis ins Jahr 2018 zurückgehen, in ihrem Ablauf ähneln und in allen Fällen der Autopilot von Tesla aktiv war, sei ein Zusammenhang naheliegend.
Tesla-Aktie mit Kurseinbruch
Nachdem die NHTSA ihre Ermittlungen bekannt gab, geriet die Tesla-Aktie unter Druck. Binnen eines Tages brach der Kurs an der Wall Street um fast fünf Prozent ein – von knapp 600 Euro auf rund 570 Euro.
Tesla hat in jüngster Vergangenheit zwar wiederholt darauf hingewiesen, dass Fahrer:innen den Fahrassistenten als reinen Autopiloten missbrauchen würden. Im Sinne der Namensgebung ist das Unternehmen jedoch in gewisser Weise selbst dafür verantwortlich.
Um Unfällen vorzubeugen, hat Tesla vor einigen Jahren seine Sicherheitsmaßnahmen verschärft. Die Autopilot-Software gibt seither nach einigen Sekunden Warntöne ab, wenn die Fahrer:innen ihre Hände nicht am Steuer haben. Kritiker:innen bemängeln die Maßnahme jedoch als unzureichend.
Sie fordern, dass die Cockpit-Kameras in den Fahrzeugen zur Überwachung der Fahrer:innen eingesetzt werden sollten.
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