Gerade durch die Coronavirus-Pandemie hat sich auch eine Sache in Deutschland stark verändert: die Art, wie wir Waren und Dienstleistungen bezahlen. Immer mehr Menschen greifen zu alternativen Zahlungsmethoden, häufig dürfte die Girokarte Scheine und Münzen ersetzt haben. Doch auch kontaktlose Methoden, wie Apple oder Google Pay sind auf dem Vormarsch.
Eine Sache, die alle bargeldlosen Zahlungen gemeinsam haben, ist die Authentifizierung. Denn ohne PIN, Fingerabdruck oder Face ID kann nicht einfach bezahlt werden. Amazon hat für seine eigenen Offline-Märkte ebenfalls einige Konzepte entwickelt, um die Zahlung schnell und problemlos abzuwickeln. Jetzt macht man den Kunden ein interessantes Angebot.
Denn Amazon bietet in ausgewählten Filialen von Amazon Books, 4-Star und seinen Pop-up Läden die Autorisierung von Zahlungen durch einen Scan der Handfläche an. Das kann man sich in etwas so vorstellen, als dass der Kunde respektive die Kundin ihre Hand auf ein Gerät auflegt, durch die individuelle Struktur der Venen und anderer Merkmale wird dann die entsprechende Person identifiziert.
Kunden, die sich jetzt für diese Art der Bezahlung und Autorisierung anmelden, erhalten einen Wertgutschein über 10 Dollar. Amazon betont, dass die Daten in die Cloud übertragen und dort gespeichert werden, die ausschließliche Nutzung zur Autorisierung von Käufen kann daher der Nutzer nicht hundertprozentig sicherstellen.
Datenschützer sind alarmiert und finden es auch ziemlich extrem die eigenen biometrischen Merkmale für gerade einmal 10 Euro zu verkaufen. Schließlich lassen sich Daten, wie E-Mail oder Kreditkarte schnell ändern, in der Regel besitzen wir aber unser ganzes Leben die gleichen Hände. Daher könnte sich durch die neue Vorgehensweise schnell ein eindeutiges Trackingmerkmal erschaffen.
Eigene Meinung
Technologie-Unternehmen dringen immer weiter in unseren Alltag vor, ein weiterer Grund auch als Endkunde besorgt zu sein und nicht leichtfertig mit seinen Daten umzugehen. Es bleibt abzuwarten, wie die Aktion tatsächlich von den Kunden genutzt wird, ich denke aber, dass die meisten sich nicht über die Tragweite dieser Entscheidung sicher sein werden.
Via TechCrunch