Tik Tok versucht bereits seit geraumer Zeit sein Image in Deutschland aufzupolieren. Dafür geht das soziale Netzwerk offenbar bewusst auf Politiker:innen zu. Dabei rückt CDU-Politiker Philipp Amthor durch dubiose Verbindungen und Zahlungen in den Fokus der Öffentlichkeit.
Die Kritik reißt nicht ab. Bereits 2020 stand der CDU-Bundestagsabgeordnete Philipp Amthor unter Korruptionsverdacht. Er soll Lobbyarbeit für das dubiose US-amerikanische Unternehmen August Intelligence betrieben haben.
Erst kürzlich ließ er sich zudem mit zwei Personen ablichten, die der Neonazi-Szene in Deutschland zugeordnet werden. Und damit nicht genug. Wie unter anderem das Nachrichten-Magazin Spiegel berichtet, soll er in eine geplante Einflussnahme des Videoportals Tik Tok verstrickt sein.
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Tik Tok zahlt 2.500 Euro an Konzertveranstalter
Der Vorwurf wiegt schwer. CDU-Politiker Philipp Amthor soll Zahlungen der chinesischen Videoplattform Tik Tok an die Junge Union (JU) vermittelt haben. Amthor, der zudem Schatzmeister der JU ist, habe sich demnach mit Gunnar Bender getroffen. Er fungiert als führender Lobbyist für Tik Tok.
Anschließend flossen laut Spiegel 2.500 Euro an einen Konzertveranstalter in Amthors Wahlkreis in Mecklenburg-Vorpommern. Tik Tok, das zum Mutterkonzern Bytedance gehört, soll zudem angeboten haben, eine Veranstaltung der Jungen Union zu unterstützen.
Philipp Amthor streitet Vorwürfe ab
Die Spende für das Usedomer Musikfestival sei zwar nicht direkt an die JU geflossen, jedoch von Amthor eingefädelt worden. Und das bestreitet der CDU-Politiker auch nicht. Gegenüber dem Spiegel äußerte er, dass der Fördervorschlag von ihm gekommen sei.
Bei der Zahlungen handle es sich jedoch nicht um eine Spende, sondern um ein Sponsoring. Ob beziehungsweise welche Gegenleistung Tik Tok dafür bekommen hat, ist jedoch unklar. Von direkten Zuwendungen an die Junge Union wolle Amthor jedoch nichts gewusst haben.
Tik Tok wollte Veranstaltung der JU unterstützen
Doch unmittelbar nach dem vermeintlichen Sponsoring sollte es auch zu einer direkten finanziellen Unterstützung der Jungen Union kommen. Für eine Veranstaltung der JU sollte Tik Tok die Technikkosten übernehmen, allerdings nicht in den offiziellen Transaktionen auftauchen.
Die Rechnung sollte dem Vernehmen nach über Tik Toks Agentur „Miller & Meier Consulting“ laufen und wäre so kaum nachvollziehbar gewesen. Doch soweit kam es offenbar nicht, da sich die Agentur querstellte. Stattdessen habe eine externe Anwaltskanzlei die Transaktion sogar überprüft. Zu einer Zahlung kam es deshalb nicht.
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