Personalisierte Google-Werbung ist ein Milliardengeschäft. Seit 20 Jahren steigen die Umsätze kontinuierlich an. Doch: Welche Informationen hat Google über dich gesammelt? Wir verraten dir, wie du herausfindest, was Google über dich denkt.
Personalisierte Google-Werbung: Ein lukratives Geschäftsmodell
Google dominiert das Internet wie kaum ein anderer Konzern. Allen Veränderungen und Entwicklungen zum Trotz: Die größte und meistgenutzte Suchmaschine der Welt hält sich an der Spitze. Das offenbart sich auch an den Summen, die durch personalisierte Google-Werbung in die Kassen gespült werden.
Dabei entfallen über 90 Prozent der Umsätze von Google auf die Einkünfte aus personalisierter Google-Werbung. Lag dieser Wert im Jahr 2001 noch bei 0,07 Milliarden US-Dollar, waren es zehn Jahre später schon 36,53 Milliarden US-Dollar und noch ein Jahrzehnt später – im Jahr 2020 – lag der Wert bei 146,92 Milliarden US-Dollar.
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Die Umsatz-Entwicklung in der Grafik bei Statista kennt derweil nur eine Richtung: nach oben. In den vergangenen 20 Jahren ist der Umsatz durch personalisierte Google-Werbung kein einziges Mal im Vergleich zum Vorjahr gesunken – allen Krisen zum Trotz.
Woher hat Google seine Informationen?
Google verdient mit der Vermarktung von personenbezogenen Daten folglich gutes Geld. Ein Einbruch ist in der nächsten Zeit zunächst nicht zu erwarten. Doch woher weiß der Suchmaschinenkonzern überhaupt so viel über dich?
Wenn du die Einstellungen für Werbung öffnest, bekommst du eine Antwort auf diese Frage. So stammen die Daten zunächst einmal von all jenen Informationen, die du über Google-Konten und Dienstleistungen selbst angegeben hast.
Diese personalisierten Daten führt Google im Anschluss mit Informationen von Werbungtreibenden zusammen, die mit Google zusammenarbeiten. Die letzte Komponente sind Interessen, von denen Google vermutet, dass sie dich interessieren.
Eben jene Interessen leitet Google beispielsweise aus deinen Suchanfragen, deinen Website-Besuchen im Chrome-Browser und deinen Klicks auf Werbeanzeigen ab.
Was weiß Google über dich?
Aus diesen Daten erstellt Google ein Profil von dir. Welche Interessen du (angeblich) hast, kannst du unter „Adssettings.google.com“ herausfinden. Die Informationen zum Alter, zum Geschlecht und zu den gesprochenen Sprachen stimmen in den allermeisten Fällen.
Und auch sonst passen die vermuteten Interessen bei Google deutlich besser mit der Realität zusammen als beispielsweise bei Instagram. Wer einen Blick auf seine Instagram-Interessen wirft, könnte glauben, dass Facebook nur auf gut Glück herumrätselt.
Vermutlich liegt die gesteigerte Präzision bei Google daran, dass die Daten aus Suchanfragen und Website-Besuchen deutlich hilfreiche Informationen liefern als das Scrollen durch einen Feed auf Instagram, Facebook und Co.
So deaktivierst du die personalisierte Google-Werbung
Und wenn du nicht möchtest, dass Google seine Anzeigen aufgrund von gesammelten Informationen auf dich anpasst, kannst du das mit einem Klick verhindern. In den Einstellungen für Werbung musst du dafür neben „Personalisierte Werbung ist aktiviert“ den Hebel umlegen.
Google warnt dich zwar davor, die Personalisierung zu deaktivieren. Beim Blick auf die Milliardeneinkünfte aus diesem Bereich ist dieser Hinweis jedoch vermutlich eher wirtschaftlichen Ursprungs.
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