In den letzten Jahren ist ein Fortbewegungsmittel auf deutschen Straßen immer sichtbarer geworden: der E-Scooter. Neben vielen Anbietern, die sich seit Zulassung des Fortbewegungsmittels in den großen Metropolen tummeln, kaufen sich auch immer mehr Privatpersonen ein solches Gefährt. Doch vielen ist nicht bewusst, dass die klassischen Promillegrenzen auch hier gelten.
Den gerade unter Betrunkenen ist der E-Scooter beliebt geworden. Viele lassen jetzt das Auto daheim, fahren dann aber unter Alkohol mit bis zu 25 Kilometer pro Stunde per Scooter durch die Stadt. Das ist ein Problem, können bei solchen Geschwindigkeiten schon tödliche Unfälle passieren. Bird möchte daher nun eine potenzielle Lösung testen.
Der Ansatz ist nicht neu, hat die Konkurrenz von Lime schon seit fast zwei Jahren eine ähnliche Vorgehensweise implementiert. Dabei handelt es sich um eine Funktionalität namens „Safe Start“, die zwischen 22 Uhr und 4 Uhr aktiv ist und die Eingabe eines Codes erfordert. Durch den Titel „Be safe, don’t drink and Bird“ sollen Mieter kurz innehalten und im Anschluss ein Wort eingeben.
Die Eingabe des Wortes ist dabei keine Zauberei und dürfte auch für Betrunkene möglich sein, Bird geht es aber nicht um die Eingabe an sich. Denn der Nutzer respektive die Nutzerin soll kurz pausieren, nachdenken und auf diesem Weg den Vorgang möglicherweise selbst abbrechen. Ob das eine Wirkung hat, wird sich in Zukunft zeigen müssen.
[mg_blockquote cite=“Mark Marquis, Polizei von Tiffin, Ohio“]Sometimes all you need is that one reminder, that critical moment of deterrence, to change someone’s mind and prevent a potentially unsafe situation from taking place. Safe Start from Bird helps afford that moment by asking scooter riders to slow down, step back and think, ‘Do I really want to be taking a risk right now by operating a vehicle under the influence?’ Ultimately this is a step in the right direction towards keeping our streets safe and secure for everyone.”[/mg_blockquote]Eigene Meinung:
Alkohol am (Scooter-)Steuer ist in den letzten Jahren zunehmend ein Problem geworden. Bereits nüchtern überschätzen Fahrer:innen ihre Fähigkeiten (durch Mitnahme einer etwa zweiten Person auf dem Scooter) und bringen so sich und andere unnötig in Gefahr. Daher ist es höchste Zeit an die Vernunft zu appellieren und eine kurze Zeit zum Innehalten vor Fahrtantritt zu implementieren. Ich bin gespannt, ob diese kleine Änderung die Anzahl betrunkener Fahrten reduzieren kann.
Via Electrek