Ein etwas bizarr aussehendes Fahrzeug dreht elektrisch seine Runden durch Innenstädte weltweit und reduziert die Feinstaubbelastung in den Ballungszentren. Was zunächst etwas futuristisch und unrealistisch anmutet, könnte tatsächlich bald Realität werden. Denn geht es nach dem britischen Designer Thomas Heatherwick, soll das Auto bereits 2023 in China produziert werden.
Eines möchte Heatherwick ganz bestimmt nicht: Das sein Fahrzeug nur ein Konzept bleibt, dass wie andere futuristische Ideen nie gebaut wird. Der eigentlich für architektonische Leistungen bekannte Brite, der auch für das Design des Google Hauptquartiers in London und Kalifornien verantwortlich ist, möchte den Airo schon bald fahren sehen. Auch, wenn sich das wellenförmige Design noch marginal ändern dürfte.
Aber wie funktioniert die Reduzierung der Feinstaubbelastung? Wie aus Unterlagen hervorgeht, soll ein Luftfilter im Frontgrill untergebracht werden, der jedes Jahr Partikel in einer Größe eines Tennisballs aus der Luft filtern soll. Das klingt zunächst nach wenig, betrachtet man aber die Anzahl der Fahrzeuge, die tagtäglich alleine durch die Volksrepublik rollen, entsteht eine ganz schöne Summe.
Schauen wir in den Innenraum des Airo, dann begegnen uns ein großes Glasdach, ein Tisch, an dem man zusammen speisen und reden kann und Sitze, die sich zu einem Bett umfunktionieren lassen. Das Lenkrad ist in der Frontpartie versteckt, Oberflächen sind überwiegend texturiert.
Das liegt auch daran, dass der Nutzen weit über das Fahren hinaus gehen soll. Tag für Tag stehen viele Autos überwiegend herum, wieso also nicht auch einen Platz zum Treffen und Schlafen schaffen? Während Heatherwick von seiner Idee überzeugt ist, sagen Kritiker, dass die Bemühungen nicht reichen dürften. Um die Umweltschäden zu kompensieren, dürften langfristig Alternative zum Auto genutzt werden.
Eigene Meinung:
Ein Auto, dass Partikel aus der Umwelt entfernt? Klingt für mich wie eine sinnvolle Ergänzung bestehender Technologien. Meiner Ansicht nach besteht die Zukunft nicht nur aus einer großen oder wenigen mittelgroßen Lösungen, sondern aus vielen kleinen Ideen, die den Planeten besser machen. Das hier vorgestellte Auto entfernt zwar nur kleine Mengen an Partikeln, das ist aber besser als gar nichts.